AW: "Ersatzmama" hat Hirntumore...
Hallo Steffie ...
Alessandra hat Dir ja das Wesentliche geschrieben.
Wir haben all das mit dem Glioblastom auch gerade hinter uns bringen müssen und ich denke, Deine Freundin ist erstmal in einer Art Schockzustand ...
Vielleicht kannst Du Dich etwas einbringen indem Du Dich ungefragt etwas um ihren Vater kümmerst, der ja wahrscheinlich jetzt immer allein zuhause sitzt?
Oder ihr Dinge abnimmst wie Einkaufen, Wohnung aufräumen oder ähnliches?
Ich bin froh, dass meine Kinder (14 und 16) die Zeit so tapfer mit uns getragen haben ... ich war von morgens bis abends im Hospiz und hier zuhause verwahrloste so ziemlich alles, was ich derzeit noch aufzuarbeiten versuche.
Und vielleicht sagst Du Deiner Freundin behutsam, dass ihre Mama auch FÜR DICH eine "besondere Bedeutung" hat, auch wenn Du nicht ihre Tochter bist ...
Ach so: erzähle ihr NICHT was Du weißt, wenn sie Dich nicht explizit danach fragt
Es ist oft besser, das den Ärzten zu überlassen - die sind in Gesprächsführung bei solchen Themen geschult
und machen es dann, wenn sie sie so einschätzen dass sie die Wahrheit verkraftet
oder wenn es nicht mehr anders geht - bzw es keine Hoffnung mehr gibt.
Sie wird sich die Informationen dann beschaffen, wenn SIE es will ...
Viel viel Kraft für euch und ich wünsche "eurer" Mama, dass
die Therapie anschlägt und sie noch etwas SCHÖNE Lebenszeit geschenkt bekommt ...
Geändert von HeikesFreundin (22.07.2010 um 13:17 Uhr)
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