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Alt 18.07.2010, 16:03
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Kalest Kalest ist offline
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Registriert seit: 20.06.2009
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Standard AW: Vorstellung (hoffentlich nicht zu lang) und Anliegen

Hallo ihr Lieben,

versuche zur Zeit eine neue Chemotherapie (Yondelis/Caelyx), vielleicht interessieren meine Erfahrungen die Ein oder Andere von Euch.
Nachdem die Firstlinetherapie fehlgeschlagen war(Paclitaxel/Carbo) und die Metas weiterwuchsen, bekam ich als Secondlinetherapie Caelyx mono. Auch hier nach vier Zyklen starker Wachstum der Metastasen, mitunter in Lunge, Milz und Darm. Nach kurzer Pause und Vorstellung bei Professor S. in Berlin, der eine Op srikt ablehnte und mir zu weiterer Chemotherapie riet. Den ersten Zyklus Topotecan erhielt ich bereits in Berlin.
Nach vier Zyklen Topotecan weiter starker Wachstum der Metastasen, meine linke Niere war durch einen Tumor verlegt und gestaut. Vor zwei Wochen wurde sie im Klinikum Barmen geschient.

Nun schlug mein Onkologe mir die Yondelistherapie (Seenscheidentoxin) gekoppelt an Caelyx vor. Für EK erst vor ein paar Wochen zugelassen, da sonst gerne für Weichteilkarzinome verwendet, stand ich dem Ganzen recht skeptisch gegenüber.

Aber, was habe ich zu verlieren? Eingehende Tests wurden vorgenommen (zum Glück geht es meiner linken Niere wieder gut), Leberfunktion ok, HB und Leukos auch ok. Leider greift Yondelis die Nieren sehr stark an, auch das Blutbild leidet sehr. Am Tag vier muss Neulasta gespritzt werden.

Die Nebenwirkungen sind beträchtlich. Aber auch hier sehe ich die Sache positiv, es ist schließlich eine hochwirksame Chemo, die sich natürlich bemerkbar machen muss.

Ich bin dankbar, dass ich dieses neuartige Mittel ausprobieren darf und bin gespannt, wie sich alles weiterentwickelt.

LG und Euch einen friedlichen Sonntag

Kalest

Geändert von gitti2002 (18.07.2010 um 17:57 Uhr)
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