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Alt 30.03.2004, 23:51
Gast
 
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Standard Plattenepithelkarzinom

Liebe Mitshi,

das tut mir total leid mit Deinem Vater. Er ist ja auch noch sehr jung.

Ja - mich hat das letztes Jahr im Januar so umgehauen, es war so unfassbar. Man hört das ja immer nur von anderen und plötzlich ist diese Krankheit so nah. Plötzlich hat der LIEBSTE Mensch auf Erden diese Krankheit. Meine Mutter hat vor der Diagnose gesagt - ich habe Krebs! Und dann war es wirklich so. 53 ist sie gerade geworden, nein - selbst jetzt ein halbes Jahr nach ihrem Tod - es ist UNFASSBAR.

Jeder Lungentumor verläuft ja anders, aber das schlimme für mich war die Statistik! Hab in der Statistik gesehen, dass es sich um Monate handeln kann und ich habe es einfach nicht glauben wollen, denn ich habe an die moderne Medizin geglaubt. An Chemotherapien und gute Medikamente. Aber gleichzeitig machte mir das Wort "Chemotherapie" auch große Angst. Was genau bedeutet das - wie sehr muss ein Patient darunter leiden!? Auch das ist bei jeden Patienten unterschiedlich, aber insgesamt haben alle die gleich Sympthome. Ständige Müdigkeit, Erschöpfung und Erbrechen. Es tut einem so leid das alles mit anzusehen und nicht wirklich helfen zu können.

Ich war auch fast jeden Tag nach der Arbeit bei meiner Mutter, aber sie wollte das nicht. Sie nervte das eher. Sie hatte Angst, das ich mich aufopfere und selbst keine Kraft mehr habe. Aber mir war es ein großes Bedürfnis bei ihr zu sein.

Das Dein Vater keine Metastasen hat ist ja schon mal gut. Meine Mutter hatte leider schon überall Metastasen.

Und die Hoffnung darf man nicht aufgeben, niemals denn die stirbt zuletzt.

Wo kommst Du her ? Aus welcher Stadt ?
Wie geht es Deinem Vater jetzt ?

Ich würde mich sehr freuen, wieder von Dir zu hören.

Ganz LG Grüße und viel Kraft
für Dich und Deine Familie
Petra
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