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Alt 02.07.2010, 22:18
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Hallo Yvonne,

also dass "Chemo eh nichts bringt", das hab ich bei Erstdiagnose von BDSK so noch nie von Ärzten gehört.
Ich studiere selbst Medizin, und auch wir lernen da, dass die Chemo bei metastatasiertenm BDSK das Leben zumindest verlängert.
Da würde ich aber auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

Es ist schon richtig, dass es mit inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs keine Heilungschance mehr gibt.
Dennoch kann durch eine Chemo das leben verlängert werden. Erst wenn die Chemo nicht anschlägt und derjenige in einem zu schlechten Allgemeinzustand ist, um eine andere Chemo zu beginnen, ist derjenige austherapiert, sprich man kann nichts mehr machen.

Ich hatte selbst in er Famile jemanden, die nach dieser Diagnose noch 1,5 Jahre gelebt hat, mittels einer Kombination aus Chemotherapie und Hyperthermie.

Hyprthermie in Kombination mit einer Chemo wäre auch noch eine Option, da solltet ihr euch vielleicht mal erkundigen.
Leider wird die Hyperthermie nicht immer von der KK übernommen; im Idealfall nimmt man an einer Studie teil, dann ist das über die Studie finanziert.

Dass sie nicht mehr gesund werden wird ist richtig, aber dass es gar keine Optionen gibt, das ist Quatsch.

Es sei denn es spricht bei ihr etwas gegen die Chemo, zB sie hat schwere Vorerkrankungen an der Niere oder am Herzen. dann kann man keine Chemo geben, weil diese Organe das nicht verkraften würden.
Aber wenn das nicht der fall ist, dann spricht da nichts gegen.

Bitte unbedingt noch eine zweite Meinung einholen, am besten an einer Uniklinik !

LG, Sophie
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