AW: Wir sind so hilflos !
Liebe Antje,
ich kann deine Gefühle teilen- die Welt ist auf den Kopf gestellt! Dennoch muss man sich sortieren.
Ich würde aufgrund des Ernstes der Lage- den ich deiner Beschreibung entnehme- versuchen, so viel Zeit wie möglich bei deinen Eltern zu verbringen. Lass deinen Mann- wenn es möglich ist???, mit den Kindern zurückfahren und bleibe bei deinen Eltern. Ich spreche bewusst von deinen Eltern, denn auch dein Vater braucht eine Stütze an seiner Seite. Ich habe binnen kurzer Zeit zwei Kollegen an BSK verloren. Leider kann es bei dieser Krankheit oft schnell zu Ende gehen. In der Ferne wirst du unglücklicher sein als in der Nähe deiner Mutter. Und später einmal ist es wichtiger, die Kinder mit dem Vater mal eine Weile im "Chaos" gelassen zu haben, als sich Vorwürfe zu machen, dass man lieber das oder das hätte machen sollen. Ich meine auch, dass es u U eine Überforderung für alle wäre, wenn dein Mann mit mit den Kindern dabliebe. Daher mein Gedanke, dass du als Tochter deinen Eltern hilfst. Aber das hängt ganz von eurer Situation ab. Vielleicht sind ja noch Geschwister da und ihr könnt einen "Plan" machen.
Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Kraft und deiner Mutter keinen großen Leidensweg. Herzliche Grüße Adelheid
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