Liebe Heike!
Nein, das Leben ist nicht fair
... Ich kenne es auch, wie es ist, wenn man einfach hofft, wenn das Telefon klingelt oder die Tür aufgeht, dass der geliebte Mensch es sein möge - der Verstand weiß, dass das nicht möglich ist, aber das Herz will doch nur das eine... das eine Unmögliche...
In diesem Moment, wo er die Augen so weit aufgerissen hat, hat er vielleicht auf die "andere Seite" gesehen und er staunte, wieviel Wärme und Licht ihm entgegengebracht wird... Ich finde die Bücher von Kübler-Ross sehr gut und wenn es sooo ist, wie dort beschrieben, und das hoffe ich zutiefst, dann geht es all unseren lieben Vorausgegangen gut
und sie sind immer an unserer Seite...
Das ändert nichts daran, dass man selber zurückbleibt, selber mit diesem Verlust klarkommen muss, das zukünftige Leben meistern muss - es macht den Schmerz nicht geringer
.
Du wirst sehen, so schmerzlich die Verabschiedung sein wird - ich werde in Gedanken ganz fest an Deiner Seite sein zu diesem Zeitpunkt
, es ist ein wichtiger Schritt um das Unbegreifliche zu begreifen
, für mich war es zumindest so...
Liebe Heike, es gibt nichts, was Dich jetzt trösten kann... Euer Baby wird Dir ganz sicher Kraft geben um weiterzukämpfen und eines Tages wirst Du innerlich Frieden schließen mit diesem, Eurem so unbarmherzigen Schicksal - es ist ein sehr langer Weg, aber Du schaffst das - ich wünsche Dir die nötige Kraft dazu
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lg Elke