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Alt 09.04.2010, 23:06
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luna83 luna83 ist offline
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Registriert seit: 22.04.2006
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Standard AW: Junge Hinterbliebene

Hallo,
@ Julita: Liebe Julita, Ein trauriges Willkommen. Was hat eine liebe Freundin zu mir gesagt: Deine Mama hat das Jahr für sich beendet und sich noch viel Leid erspart.
Diese Worte haben mir damals unglaublich gut getan. Ja wer weiß( und ich hoffe es auch) das es ihnen da oben gut geht. Und alles frei ist von negativen Gedanken und wir uns irgendwann wiedersehen.
Ja Silvester war ganz schrecklich! Und auch Ostern war gerade schlimm für mich. Ich mag gar nicht erst an meinen Geburtstag oder gar an Weihnachten denken.... Und an meine Hochzeit. Ich weiß es soll mein schönster Tag werden und ich werde sie auch im Herzen dabei haben. Wir haben auch schon eine schöne Fürbitte rausgeschrieben...aber sie ist halt nicht in echt dabei. Sie darf es nicht erleben und sich mit mir freuen...


@herzi: Ich weiß nicht wie lange man braucht um dieses für Immer zu begreifen. Bei mir ist es auch noch nicht richtig angekommen. Ich versuch das auch irgendwie von mir abzuwenden.

@selaria 87: ihr/du hattet wirklich Glück das ihr so eine liebe Ärztin an eurer Seite hattet. Ich hab auch eine ganz ganz liebe Hausärztin die alles für mich tun würde... und solche Ärzte gibt es nicht mehr oft!!! Wie du geschrieben hast... ich glaube fest daran das meine Mama bei mir ist. Manchmal wünsche ich mir nur so sehr das sie mich endlich mal in meinen Träumen besuchen kommt. Am Tag nach ihrem Tod hab ich morgens einen Regenbogen gesehen... und letzte Woche vor Ostern als ich ihr Grab gemacht hab und viele schöne bunte Blumen darauf gestellt hab schien die sonne.. plötzlich fing es ganz leicht an zu regnen und als ich mich umgedreht hab war ein wunderschöner Regenbogen da. Ich nehm das als ein zeichen von Ihr. um mir zu sagen das es ihr gut geht.


Meine Mama war auch die ganze Zeit zu Hause. Bis auf die Zeit vom 18-22 Dezember 2009 weil ich arbeiten musste. Sie war ja wirklich komplett auf Pflege angewiesen und sie wollte sich partout nicht von meinem Freund versorgen lassen. Was wir ja auch irgendwie verstehen können. Jetzt im nachhinein denke ich so oft, wenn ich gewusst hätte das es ihre letzten Tage sind hätte ich mich krankschreiben lassen. Aber das hat ja nicht danach ausgesehen. Es ging ihr zwar schon ziemlich schlecht.. aber gerechnet hab ich damit nicht.Ich hab deshalb oft ein so schlechtes gewissen. Für Mama war es mit ihren 54 Jahren auch wirklich total grausam im Pflegeheim. Nur alte Leute und keiner in Ihrem Alter mit dem sie sich hätte unterhalten können.
Wenigsten haben wir wirklich ein schönes Weihnachtsfest gehabt. Auch wenn es zum Teil für sie so anstrengend war. Aber es waren alle wichtigen Freunde da! Und ich bin so über alles froh das sie in ihren letzten Stunden daheim war. Auch wenn Sie still und heimlich und ganz ALLEINE über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sie war zu Hause.
Heute fehlt sie mir wieder so sehr... ich habe immer diesen Moment im Kopf als es an der Tür Poltert wie verrückt und ich ausm schlaf aufschrecke und Schwester S. heulend vor meiner Wohnungstür steht (ich habe über meiner Mama gewohnt) und sagt komm schnell deine Mama ist gestorben. Ich bin wie im Nebel die Treppe runtergerannt und hab die Tür aufgerissen..und dann lag sie da wie wenn sie schlafen würde. Ich krieg dieses Bild nicht mehr aus meinem Kopf... genauso wie all die anderen Bilder... Mama im Sarg...usw. das ist furchtbar. Geht euch das manchmal auch so?
Ach wenn wir nur alle die Zeit noch ein einziges Mal zurückdrehen könnten...

LG Luna
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Papa 1954-1984

Mama *1955-2009

2006 rez Mamma CA mit Skelettmetastasen

29.12.09 meine Mama ist für immer eingeschlafen so schnell


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