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Alt 03.04.2010, 16:39
Galahad Galahad ist offline
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Beitrag AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

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Zitat von keule Beitrag anzeigen
Hallo ! Ich habe schon mal hier geschrieben von meinem Bruder er ist 51 Jahre und hatt Leberzirrhose im Endstadium er ist mitlerwile ein Pflegefall und es tut so unendlich weh ihn leiden zu sehen und nichts tun zu können .Ist jemand hier der mit einem Angehörigen oder Freund selbiges erlebt? Bitte würd mich sehr gerne austauschen weil meine ganze Familie so sehr belastet ist das ich nicht so oft über meine Ängste und meinen Schmerz mit ihnen reden will ,danke schon mal für eure Antworten .Gruß eine unendlich traurige Keule
Hallo Keule
Ich erlebe dasselbe wie Du momentan,mein Bruder ist 58 Jahre hatte sich bei einer Blutransfusion angesteckt,seit 2006 ist es mir bekannt das er Hepatitis C hat,seitdem kümmere ich mich um Ihn,bis Januar hat mein Bruder seinen Haushalt selber geführt,dann fuhr er eine Bekannte in Tchechien besuchen,die rief mich an das es Ihm sehr schlecht geht und der Notarzt in ins Krankenhaus nach Znaim eingeliefert hat.Ich arbeite in Nürnberg bin 50 Jahre alt;nach einer Woche war er transportfähig und ich brachte in ins Krankenhaus nach Schwarzach das von meinem Heimatort 10 km entfernt ist.2 mal in der Woche besuchte ich Ihn.Es ging von Tag zu Tag schlechter bis mir der Arzt sagte das mittlerweile auch seine Niere angegriffen ist und nur noch höchstens eine Lebertransplation helfen könnte.Ich bat den Arzt ihn nach Innsbruck in die Uniklinik zu überstellen,das er auch machte.Dort war er jetzt 2 Monate,ich besuchte Ihn regelmässig,war dauernd auf der Intensivstation,akutes Leber u.Nierenversagen,2 mal Herzstillstand und reanimiert,am Dienstag haben Sie ihn wieder rücküberstellt nach Schwarzach man sagte mir es ist nichts mehr zumachen.Gestern bin ich von Schwarzach nach Nürnberg heimgefahren,Tränen in den Augen,er wartet jetzt auf seinen Tod,der Arzt sagte mir falls nochmals Herzstillstand werden Sie Ihn nicht mehr reanimieren,wir verblieben so das wir uns nach ostern nochmals zusammensetzen,danach entscheiden wir ob auch die Dialyse abgesetzt wird und ich die letzten Tage mit Ihm im Hospiz verbringe.Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen,ich leide selber total und bin genauso verzweifelt,nur irgendwann muss man loslassen können,ich werde die letzte Zeit mit Ihm verbringen habe mich von der Firma freistellen lassen,das ist das was ich noch für Ihn tun kann,er war mehr als ein Bruder für mich,fast ein Ersatzvater.
Grüsse von Walter
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