Thema: Konisation
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Alt 20.02.2010, 15:16
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Monika,

dann will ich mal versuchen, ein bisschen was von deinem Befund zu entschlüsseln:

Fokal reichen dysplastische Epithelien auch bis fraglich an den endocervicalen Resektionsrand heran.

Diese Aussage gibt an, dass wahrscheinlich nicht alles im Gesunden entfernt werden konnte, wie es auch dein Arzt schon erläutert hat. Das muss aber nicht so sein (siehe "fraglich"), daher wird mit einer Nackonisation zunächst abgewartet.

Im vorliegenden Schnittmaterial kein Nachweis von invasivem Wachstum.

Das ist der entscheidende Satz: Es konnten keine Krebszellen nachgewiesen werden! Super, freut mich für dich!!!

Portiokonus mit einer ausgedehnten, hochgradigen, intraepithelialen Neoplasie der Transformationszone (CIN III - nach WHO). Im Konisat ist die Läsion nicht sicher in toto excidiert.

Auch hier nochmal der Hinweis, dass keine sichere Konisation in sano (im Gesunden) erfolgen konnte. CIN III steht für eine schwere Dysplasie (= cervikale intraepitheliale Neoplasie).

Dysplasiefreies, fraktionierte eingesandtes C-C-Abradat.

Auch das klingt sehr gut. Die ausgeschabten Zellen aus dem Gebärmutterhals und der Gebärmutter waren unauffällig. Damit kann ausgeschlossen werden, dass sich tiefer im GBM-Hals oder der Gebärmutter Zellveränderungen ausgebreitet haben.

Daher rät er mir nicht zu einer erneuten Konisation, sondern möchte alle 3 Monate kontrollieren.

Das ist die richtige Vorgehensweise in deinem Fall.

Es könnte wohl sein, dass die noch vorhandenen "bösartigen" Zellen, sich mit dem Schorf ablösen.

Das wird der nächste Kontrollabstrich in drei Monaten zeigen. Für micht hört sich das auch plausibel an. Ich drücke dir die Daumen, dass du nun Ruhe hast.

Alles Gute,
Zumsel

Geändert von gitti2002 (11.04.2012 um 22:14 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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