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Alt 05.03.2004, 18:54
Gast
 
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Standard Nach den OPs...

Hallo Chris,

wenn Du merkst, dass Deine Stimmungsschwankungen zunehmen und nicht besser werden, dann würde ich mich um professionelle Hilfe bemühen. Es gibt soweit ich weiß inzwischen Therapeuten, die auf Krebspatienten spezialisiert sind (vermutlich weil die seelische Belastung mindestens so heftig wie die Erkrankung selbst ist). Dein Hausarzt oder Urologe kann Dich da sicherlich beraten.

Außerdem halte ich es für wichtig, dass man einen Partner, Freund oder Familie hat, die gerade in diesem Bereich ein Auge auf einen haben. Ich habe meine Frau jedenfalls gebeten mich sehr genau im Auge zu behalten und die "Alarmglocken" zu läuten wenn Sie das Gefühl hat ich rutsch da immer weiter in etwas hinein.

Mir macht manchmal heftig zu schaffen, dass ich mich körperlich eigentlich schon wieder gesund fühle (war ja 'ne relativ simple OP, danach "nur" Wait and See), aber tief in mir drin natürlich diese ganzen Ängste wie bei jedem anderen Krebspatienten stecken. Ich laufe gerade etwas in die Gefahr, dass ich mir für die seelische Heilung zu wenig Zeit gebe und mich teilweise überfordere (bin nach 6 Wochen wieder voll arbeiten gegangen). Jetzt merke ich halt, dass ich noch lange nicht wieder voll einsatzfähig und belastbar bin. Mich würde interessieren, wie das anderen ergeht?

Gruß und alles Gute weiterhin!
Frank
(tetzlafs@online.ms)

P.S. Und melde Dich durchaus mal wieder wie's Dir geht. Informations- (und Leidens-) austausch hilft.
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