Hallo, Ihr lieben!

Ich bin 25 und heute das erste Mal auf dieser Seite. Meine Konistation wg. PAP4a war vor genau 3 Wochen.
Bis Sept. letztes Jahr war alles OK, dann wurde der HEP-Virus festgestellt, und im Januar war der Abstrich dann positiv. Irgendwie ging mir das alles viel zu schnell!
Von der Ausschabung habe ich erst im Krankenhaus erfahren, was mich wieder schockte. Aber in diesem Fall wird nicht die gesamte Gebärmutter leergeschabt, sondern nur ein paar Zellen (die bei der nächsten Periode sowieso abgehen würden) entnommen, die zur weiteren Untersuchung mit dem Konus an den Pathologen weitergegeben werden.
Was die OP angeht kann ich allen nur Mut machen. Natürlich birgt sie wie jede OP Risiken, ist aber ein relativ kleiner Eingriff und die Beschwerden danach waren bei mir nur kurz und fühlten sich ähnlich an wie bei einer leichten Periodenblutung.
Laut Laborbefund, hatte ich ein Ca. in situ und weiter oben im Konus noch einen weiteren, nicht so weit fortgeschrittenen Befund. Aber es wurde alles im Gesunden entnommen. Also momentan wieder - noch - Entwarnung.

Ich knabbere viel mehr an der psychologischen Komponente. Immerhin haben die da an einem Teil von mir herumgeschnitten, der sowohl bei meinem Sexleben, als auch später bei einer evtl. Schwangerschaft eine Rolle spielt. Ein sehr intimer, aber auch sehr wichtiger Teil von mir. Auch wenn ich mich so sehr danach sehne, habe ich Angst davor, das erste Mal wieder mit meinem Freund zu schlafen. Aber am allermeisten habe ich Angst vor einem Rezidiv. Davor, daß ich dann vielleicht keine Kinder mehr bekommen kann.

Zurück zu Chiara, die ja dieses Thema eröffnet hat, und wegen der OP noch unsicher ist:
Du solltest den Befund nicht verdrängen! Ich habe auch einen zweiten Abstrich an ein anderes Labor schicken lassen um wirklich sicher zu sein. Du kannst froh sein, daß Du so verantwortungsbewußt warst, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. und daß der Befund früh genug erkannt wurde. Aber wenn ein Arzt dem Du vertraust, (und der Fachlich kompetent ist!) Dir diese Diagnose stellt, nimm die Sache bitte ernst, und warte bitte nicht zu lange damit. Du hast jetzt noch die Chance mit einer Koni davon zu kommen. Ohne Wertheim-OP, und Bestrahlung und so.

Ich wünsche Dir und allen anderen Betroffenen die Kraft und dem Rückhalt durch Familie, Partner und Freunde die Ihr braucht, und ganz viel negative Abstiche!

So, das war hart, hat mir aber gut getan - Danke!

Lillith