Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 31.01.2010, 17:05
Benutzerbild von Morgana
Morgana Morgana ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.436
Standard AW: Herzlich Willkommen:Angehörige,Betroffene und Hinterbliebene

Liebe Ingrid,
das ist wirklich eine schwierige Situation für Dich und für Deinen Mann.
Vielleicht ist es genau das, wie Du schreibst: Wenn er nicht drüber redet, dann ist die Krankheit nicht wahr...auch das ist eine Reaktion mit der scheußlichen Krankheit umzugehen.
Nein, Du sollst nicht zuschauen, wie er verhundert!
Nahrung durch den Port ist ja wohl da die einzige Möglichkeit, davon muß er noch überzeugt werden. Ich denke, Du wirst Tipps erhalten von den anderen Frauen mit "Hals-betroffenen" Männern.
Es ist für Dich eine sehr schwere Situation; Deinen Mann zu unterstützen und dabei auch auf Dich zu achten. Es ist normal, dass der Kranke im Mittelpunkt steht - doch die Angehörigen haben ihr eigenes Leid, Ängste, Sorgen...manchmal sinkende Hoffnung, auszuhalten.
Übrigens: Ich habe 1990 meinen damaligen Lebensgefährten an Bronchialkrebs verloren...und ich glaube nicht, dass ich das beim zweiten Mal besser hingekriegt habe. Es war anders. Es war für mich dann auch so ein Gefühl, dass das Schicksal verdammt ungerecht sein kann!

Ich glaube, es wird Dir gut tun, hier mit uns mal ein bißchen "abzuschalten"
Wir "kennen" was davon...wie sich das Leben verändern kann, wenn der Krebs zuschlägt...vielleicht können wir deshalb auch mal lachen und uns gemeinsam über ein Stückchen Schokolade freuen?

LG
Morgana
__________________
Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
Mit Zitat antworten