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Alt 17.01.2010, 20:59
Sini-Bieni Sini-Bieni ist offline
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Standard AW: Ich suche Hilfe

Hallo,

ich habe mich nun lange nicht gemeldet. Trotzdem lese ich regelmäßig, was es Neues im Forum gibt. Mein Vati hat am Freitag, 15.01.10, mit der Chemo begonnen. Bis dahin haben wir schon so Einiges erlebt. Wir hatten am 29.12.09 einen Termin bei Dr. Steiner von der Uniklinik Jena. Er wurde mir vom Lebenshaus empfohlen. Dr. Steiner hat sich über 1 Stunde Zeit für uns genommen und uns alles genau erklärt. Das Krankenhaus wo mein Vati operiert wurde hat uns aber an eine Praxis in Erfurt überwiesen. Meine Hausärztin hat mir aber gleich gesagt, dass wir dort nicht hingehen sollen. Meine Eltern wollten aber den Termin am 05.01.10 unbedingt wahrnehmen, da Erfurt für eine Behandlung günstiger ist als Jena, wegen der Entfernung. Als wir dann dort in die Praxis kamen hatten wir nach gerade mal 5 Minuten das Rezept in der Hand. Erst auf Nachfrage sagte er mir, dass er Sutent verordnet, da er damit gute Erfahrungen gemacht hat. Keine weitere Erklärung oder Hinweise zu möglichen Nebenwirkungen. Wir würden uns in 4 Wochen wiedersehen. Weitere Untersuchungen seien auch nicht notwendig, obwohl die Letzt vor der OP waren und somit 5 Wochen zurück lagen. Außerdem wurden nach Feststellung des Nierencarzinom durch das CT alle weiteren Untersuchungen gar nicht erst gemacht. Als ich dann aus der Praxis war habe ich mich sofort mit Dr. Steiner in Verbindung gesetzt, da ich in diese Praxis nie wieder möchte. Uns kam es vor, als würden wir über einen Husten reden und nicht um die Verlängerung des Lebens. Dr. Steiner hat sich um die Untersuchungstermine gekümmert, die er dann von Donnerstag auf den darauffolgenden Dienstag, 12.01.10, bekommen hat. Nun war mein Vati drei Tag in der Uniklinik Jena und hat alle Untersuchungen bekommen. Ich verstehe nicht, wie bei einer solchen Krankheit die Behandlungsmethoden so auseinanderklaffen können. In der Praxis wurden wir noch falsch beraten. Dr. Steiner hatte bereits am 29.12. gesagt, dass mein Vater auch schon für das Torisel in Frage kommt. In der Praxis wurde mir gesagt, dass dieses erst in der Zweitlinie angewendet wird. Ich war nach dem Besuch in der Praxis total fertig. Ich hatte den Eindruck, dass den Arzt nicht wirklich das Leiden seiner Patienten am Herzen liegt, sondern das Geld, was er für sie abrechnen kann. Mir wurde gesagt, dass Onkologen einen besseren Satz bezahlt bekommen als z.B. ein Allgemeinmediziener.

Jetzt habe ich aber wieder eine Frage, oder auch zwei.
Kann man denn zur Verringerung der Nebenwirkungen auch eine Sauerstofftherapie machen? Oder wenn mein Blut zu dem meines Vatis passt, wäre da auch eine Blutübertragung möglich um ihn aufzubauen?

Ich hatte hier im Forum gelesen, dass Strintuim carbonicum D12 und Apis mellifica D6 gegen die Nebenwirkungen helfen können. Beides haben wir jetzt gekauft und hoffen, dass es hilft. Bereits am 3 Tag hat mein Vati nun schon Durchfall bekommen, seine Augen sind rot und tränen und nach dem Baden war seine Haut ganz rot.

Ich bin für Rat und gute Tips immer dankbar.

In 14 Tagen müssen wir nun zur Kontrolle nach Jena in die Uniklinik. Ich bin so froh, dass ich meinen Vati jetzt dort in Behandlung habe.

LG Kathleen
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