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Alt 22.02.2004, 18:23
Gast
 
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Standard ich fühle mich so hilflos

ich lese schon sehr lange hier im Forum aber immer wenn ich davorsitze um zu schreiben, ist mein Kopf plötzlich so leer. Aber ich würde mir wirklich gerne mal alles von der seele schreiben. Meine Mutter hat schon seit vielen Jahren (ca. 7) Krebs. Angefangen hat es mit Leukemie, dann Gebärmutterhals, Lympfdrüsen und jetzt Kehlkopf und Lunge im fortgeschrittenen Stadium. Sie hat inzwischen eine Magensonde und seit letzter Nacht auch noch einen Luftröhrenschnitt (mir fällt grade die richtige Bezeichnung nicht ein). Es tut so weh zu sehen wie es immer schlimmer wird und sie selbst langsam jede Hoffnung verliert. Chemo und Bestrahlung hat sie immer ohne zu murren oder zu jammern ertragen. Sie hat immer Pläne für die Zukunft gemacht und sich immer gefreut wenn sie ein Ziel erreicht hat. Aber heute hatte ich das Gefühl das sie aufgeben will. Sie hat keine Hoffnung mehr. Wie soll ich ihr die wieder geben?
Jetzt kann sie ja noch nicht einmal mehr reden.
Seit ein paar wochen lebt sie im Pflegeheim (nur 2km von mir weg)auf eigenen Wunsch und dort hat sie auch einen Internetanschluss so das sie jederzeit mit allen in kontakt treten kann und z.B. mit ihren Enkelkindern chatten und spielen kann.
Das fehlt ihr jetzt im Krankenhaus natürlich sehr. Ich würde sie so gerne aufmuntern. Sie ist doch erst 53.
So ich danke euch fürs zuhören ich mußte das mal loswerden. denn es ist sehr schwer jemanden zu finden mit dem man drüber reden kann. Die meisten empfinden das Thema Krebs und Tod als erschreckend und blocken immer gleich ab.
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