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Alt 20.04.2002, 12:03
Gast
 
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Standard Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs

Es fällt mir schwer, in einer verzweifelten Situation die passenden Worte zu finden.
Es geht um meine über alles geliebte Frau, 46 Jahre, Diagnose vor 2 Jahren: Sarkom im Jejunum, Dünndarmkrebs. Der 2*4*3cm grosse Tumor wurde entfernt. Nach damaliger Aussage war sie geheilt, allerdings sollten Vorsorgeuntersuchungen alle 6 Monate beim Internisten durchgeführt werden.

Chronologie der Ereignisse:

September 2001: letzte Untersuchung o.B.
Dezember 2001: Fieber, Diagnose Lungentzündung, Behandlung mit verschiedenen Antibiotika.
Januar 2002: Am 07. Röntgenaufnahme der Lunge beim Radiologen. Diagnose: Unterlappenpneumonie. Kontrolle am 22.: Geringe Zunahme der Pneumonie, mit kleinem Winkelerguss.
Februar 2002: Lungenfacharzt. Therapie mit Avalox und Prednisolon. Rückbildung der Fleckschatten. CRP danach negativ, lt. Bericht.
April 2002: Ab 5. Fieber, Antibiotikum,ab 9. Fieber frei, CT beim Radiologen. Am 10. Einweisung ins Krankenhaus. Am nächsten Tag Bronchoskopie und Leberpunktion. Am 12. wieder Fieber und das bis heute zwischen 38 und 40 Grad. Ergebnis am 15.: 4 Metastasen, einwandfrei identifiziert als das angeblich vom nicht streuenden Sarkom im Dünndarm. Die Lunge ist krebstechnisch ein Tabuthema (wen wunderts, weiterhin Antibiotika ohne Erfolg. Seit dem 17. und dem 19. hat meine Frau von 58 auf 66 kg zugelegt, sie ist total aufgedunsen. Morgen soll sie entlassen werden zur ambulanten Behandlung eines Onkologen. Ist eine Chemo mit Fieber überhaupt möglich. Ist die Aussage das Wasser sei eine Reaktion auf die Antibiotika richtig? Wie kommt das Wasser in den Körper und wie werden wir es wieder los? Meine Frau ist sehr hübsch. Ich glaube, sie leidet am meisten unter ihrem Aussehen. Das Fieber hat sie bislang locker weggesteckt.
Leute, bitte helft mir, damit ich ihr helfen kann. Es fällt mir immer schwerer, sie aufzubauen. Im Augenblick ist es eher umgekehrt. Wenigstens lenkt sie das etwas von sich ab. Wir sind beide sehr verzweifelt und wütend. Ich denke für weitere Experimente ist keine Zeit mehr. Das kanns doch nicht gewesen sein, oder?

Danke fürs Lesen und eure Hilfe.
Walter
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