Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Zeilen. Sitze gerade hier am heulen, aber es ist o.k., ich weiß ihr versteht mich und das tut gut.

Obwohl ich wußte das meine Mann sterben wird, war das der allerschlimmeste Tag in meine Leben als ich den Notarzt rufen mußte und sagen mußte "ich glaub mein Mann ist gerade gestorben". Die quälenden Stunden bis der 2. Arzt kam und den Totenschein ausstellte und bis das Beerdigungsinstitut kam - ich wollte am liebsten meinen Schmerz hinausschreien.
Auch die Tage danach waren schlimm, keiner ist mir zur Seite gestanden als ich die Beerdigung ausrichten mußte und den Platz auf dem Friedhof. Man sitzt dort und muß den Sarg aussuchen, Blumen, Trauerkarten etc.und wünscht sich jemanden er sagt "ja nimm den oder dies, das hätte ihm gefallen". Und hinterher durfte ich mir anhören warum keine Feuerbestattung, warum nicht den billigsten Sarg etc... Warum warum warum - weil mein Mann nicht über den Tod sprechen wollte - er wollte leben er hatte große Angst vor dem Tod die ich ihm leider nicht nehmen konnte - ich konnte nur für ihn dasein und pflegen.

Mir geht es wie Dir Mona, ich gehe arbeiten, dann auf den Friedhof und wenn ich meinen Hund nicht hätte der auch versrogt sein will, könnte ich mich zu nichts mehr aufraffen.
Und die dann Sprüche geh fort, lern Leute kennen, vielleicht ist ja ein neuer Partner darunter. Verstehen die denn nicht das man trauert, das momentan niemand aber auch niemand meinen Mann ersetzen kann.
Wir waren glücklich, planten für die Zukunft, hatten gemeinsame Hobbys.
Und nun ist alles vorbei. Von heute auf morgen alles vorbei. Ich bin immer noch so traurig. Sie fehlen mir so sehr.
Liebe Mona, ich habe mir vorgenommen, daß wenn mein Hund mal nicht mehr ist, gehe ich ins Tierheim und schaue mich mal um.

Es tat gut meinen Gedanken hier mal freien Lauf zu lassen. Ich danke Euch.

Liebe Mamma, liebe Mause - ich liebe Euch.

Liebe Grüße Sabine