Thema: OP verschoben
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Alt 20.11.2009, 23:06
gima gima ist offline
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Unglücklich AW: OP verschoben

Hallo,
ich hatte Euch ja vorige Woche geschrieben, daß meine OP verschoben wurde auf den 19.11. und ich wegen Darmentleerung und Vorbereitung am 18.11. wieder in die UK,D'dorf. Frauenklinik komme. Am 18. habe ich also abgeführt und lag am Donnerstag morgens fertig für die OP im Bett, als um 9.00 Uhr wieder die Türe aufging und mir mein Arzt erklärte, daß genau wie am 11.11. kein Intensivplatz für mich da wäre und die OP stattdessen am 20.11. stattfinden würde. Er hätte den Leiter der Frauenklinik eingeschaltet, damit am 20. also heute alles klappen würde und ich endlich operiert werden könnte. Also habe ich gestern nur getrunken und lag heute morgen wieder fertig für die OP im Bett, als um 8.20 Uhr die Türe aufging und der Chefarzt der Frauenklinik Prof. Dr. Janni, mein Arzt und noch ein Arzt erschienen und mir Prof. Dr. Janni sagte, man hätte alles versucht, in sämtlichen Intensivstationen der UK, auch in anderen Kliniken bis Benrath herumtelefoniert, aber wieder keinen Intensivplatz für mich bekommen. Es wären in der Nacht schwere Notfälle gewesen, auch einer in der Frauenklinik, dieses habe ich mitbekommen, und es wäre einfach nicht möglich, mich zu operieren, weil ich unbedingt nach der schwierigen OP überwacht werden muß. Ich war heute morgen am Boden zerstört - zum 3.Mal die OP verschoben. Ich komme jetzt am Montag wieder in die Frauenklinik, um am Dienstag endlich operiert zu werden. Herr Prof. Dr. Janni sagte zu mir, man habe OP's die für Dienstag geplant sind auf Donnerstag verschoben, damit ich operiert werden kann. Er könne verstehen, wenn ich nervlich am Ende wäre, aber sie hätten alles menschenmögliche getan. Ich glaube auch, daß es nicht an der Frauenklinik liegt. Ich habe mich mit anderen Mitpatienten unterhalten und erfahren, daß die UK viel zu wenig Intensiv-Pflegepersonal hat und zwar genug Betten vorhanden sind, aber nicht das Personal um die Patienten zu überwachen. Mein Sohn hat im Internet recherchiert und erfahren, daß die Rheinische Post schon im August 2008 über diese Missstände berichtet hat, wobei von der UK gesagt wurde, daß sich das bis Ende 2009 ändert. Es ist aber eher schlimmer geworden, es werden laufend Patienten nach Hause geschickt oder OP's verschoben.
Ich habe, als ich zu Hause war, sofort bei meiner Krankenkasse angerufen und dieser mitgeteilt, was da passiert ist und daß die OP jetzt schon 3 mal verschoben wurde. Außerdem habe ich der Rheinischen Post mitgeteilt, daß sich die Zustände betr. Intensivplatz in der UK nicht geändert haben. Desweiteren habe ich eine bitterböse E-Mail an die Direktion des PFlegepersonals geschickt mit Kopien an den Vorstand und den kfm Leiter der UK., in denen ich mitgeteilt habe, daß ich die Situation an meine KK und die Presse weitergegeben habe und daß es unmöglich ist, auf Kosten der Patienten dringend nötige Stellen einzusparen. Der psychische Druck ist vor einer OP schon groß genug und wird durch solche Zustände nur verschlimmert, was zu einer weiteren schweren Belastung für den Patienten führt.
Ich hoffe jetzt sehr, daß ich endlich am Dienstag operiert werden kann.
Es grüßt Euch herzlich mit der Hoffnung, daß Euch so etwas erspart bleibt
Eure gima
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