[Marek Jan]

Hallo Süßer,
heute habe ich bis jetzt geschlafen.
Ich sah heute Morgen kurz aus dem Fenster und zog mir wieder die Decke über den Kopf, dachte dabei, dass der Tag genau so düster ist wie ich mich fühle. Jetzt werde ich versuchen eine Kleinigkeit zu essen und dann werde ich mich den ganzen Tag Dir widmen.
Ich werde heute zu deinen Garten fahren, werde dort einige Zeit für mich verbringen, weil es auch ok so für mich ist. Ich will nicht so traurig sein, aber ich kann es nicht abstellen. Morgen sind 4 Jahre und die Frage nach dem "Warum?" kommt wieder. Es ist schwer zu begreifen, es tut auch immer wieder weh.

Warum, sollen meine Augen durch diese Welt alles für Dich sehen?
Warum, durftest Du deinen Geburtstag nur 21 Jahre hier auf Erden feiern?
Warum, musstest Du so viel Leid und Schmerz erfahren?
Warum DU?

Ich weiß, deine Hand umarmt meine Schulter und stütz mich. Du sagst leise mir ins Ohr; Sei doch glücklich, dass wir uns kennen und lieben gelernt haben. Wir haben schöne und intensive Zeit zusammen gehabt und sei jetzt wieder glücklich.

Ja, es gibt Tage an den ich glücklich bin und Dir auch das sage. Ich freue mich manchmal von Herzen, aber es macht mich traurig, dass ich es Dir nicht immer so sagen kann unter 4 Augen.

Vor 4 Jahren kam eine Ärztin zu uns, schaute Dich an und sagte zu mir. Marek es ist so weit, Mario wird bald gehen. Ich saß an deinem Bett, Du machtest dann die Augen auf und umarmtes mich. Du nahmst mich fest in dem Arm und sagtest laut "Ich liebe Dich" Ich weinte und hielt Dich fest, weil ich dachte es ist soweit. "Mario ich liebe Dich auch" Und dein Körper sank auf mir zusammen. Ich dachte in dem Moment, es darf nicht sein. Ich hielt mein Atem ein und hörte Dich auf meiner Schulter schnarchen. Nein Du bist nicht gegangen, Du schliefst wieder ein in meinem Armen und ich legte Dich langsam wieder zurück aufs Bett und kuschelte mit Dir. Deine Werte haben sich wieder normaliesiert und es gab noch einige Stunden.

Ich drücke Dich jetzt genau so fest wie damals!
Dein Großer