AW: Welche Hilfe hättet ihr als Erkrankter/Angehöriger gerne von euren Freunden gehab
Hallo Charlotte,
auf diese Fragen eine allseits gültige Antwort zu geben ist, wenn man die Betroffenen nicht kennt, schwierig. Insofern kann ich Dir nur aus meiner Sicht antworten. Mein Mann und ich hatten u.a. auch Hilfe durch einen langjährigen Freund erfahren. Uns hat am meisten geholfen das er sich in der für uns schweren Zeit so "normal" wie möglich verhalten hat. Er hatte uns gleich zu Beginn der Krankheit meines Mannes seine Hilfe angeboten. In der ganzen Zeit der Erkrankung (und auch danach) konnten wir/ich ihn rund um die Uhr anrufen und über unsere Ängste und Sorgen sprechen. Wenn wir gemeinsame Ausflüge oder Kinobesuche durchführten, haben wir das Thema "Krankheit" nach Möglichkeit ausgeklammert. Mein Mann wollte an solchen Tagen so wenig wie möglich darüber sprechen.
Für mich war es auch eine große Hilfe mit ihm über die vorgeschlagenen Behandlungsmethoden, Krankenbefunde ect. zu diskutieren.
Ich glaube aber , dass er uns in der schwierigen Zeit sein Mitgefühl gezeigt hat, war für uns das Wichtigste. Mitleid will ein Kranker und Angehöriger in so einer Situation nicht.
Liebe Grüße
Jani
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