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Alt 31.01.2004, 21:08
Gast
 
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Standard Nachsorge CT vs. Röntgen / wie oft?

Was MRT vs. CT angeht, so habe ich inzwischen schon von mehreren Ärzten bestätigt bekommen, dass die Qualität bei der Beurteilung des Abdomens/Beckens absolut gleichwertig ist (manche sprechen auch von einer höheren Qualität der MRT). Der riesige Vorteil der MRT ist, dass sie völlig ohne Strahlenbelastung auskommt. Der einzige Nachteil ist wohl nur, dass sie deutlich teurer als die CT ist - und das macht vielen Ärzten heutzutage Probleme (die "Wirtschaftlichkeit" der Maßnahme, nicht die bestmögliche medizinische Betreuung, muss mit beachtet werden).

Bei der Beurteilung der Lunge ist die MRT allerdings wohl nicht geeignet. Hier muss man also auf die CT oder das 2-Ebenen-Röntgen (1 Aufnahme frontal, 1 Aufnahme von der Seite) zurückgreifen. Die CT ist hier wohl genauer, hat aber die deutlich höhere Strahlenbelastung. Daher wägen hier viele Ärzte die höhere diagnostische Sicherheit gegen die höhere Strahlenbelastung ab. Oft wird 2-Ebenen-Röntgen im Wechsel mit der CT empfohlen.

Was die Häufigkeit der Nachsorgeuntersuchungen angeht gibt es übrigens verschiedene Empfehlungen, z.B. von der "Interdisziplinären Arbeitsgruppe Hodenkrebs" (nachzulesen bzw. downzuloaden unter http://www.hodenkrebs.de/download/download.htm , "Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Hodentumoren (EBM)", Kap. 23 "Nachsorge"). Hier gibt es je nach dem Stadium, dem man zugeordnet ist, eine Tabelle mit detaillierten Nachsorgeintervallen je Kontrollverfahren.

Eine weitere sehr gute Quelle ist meiner Ansicht nach das "Manual Hodentumoren" des Tumorzentrums München ( http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...820-4-Gerl.pdf ).
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