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Alt 27.08.2009, 14:56
"integral" "integral" ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo ihr lieben Mädels,

vielen Dank für eure Willkommensgrüße.

Liebe chica,
unabhängig von der Schulmedizin geht es dir um das Wohlergehen deines Vaters und was du dazu beitragen kannst.

So stelle ich einfach mal meine Erkenntnisse und Maßnahmen im Hinblick auf Restless Legs dar - als Medizinlaie.

Eine wesentliche Ursache ist offensichtlich Dopaminmangel im Gehirn.
Somit werden Dopaminförderer als Medi vorgeschlagen, wobei lt. Internet die neuesten auch die besten sind. Hier habe ich einen Weg gewählt, der durch Nahrungsmittel Dopaminerzeugung im Gehirn fördert. Hier gibt es meines Erachtens zwei Produkte die außerdem noch die Auswirkungen der Chemo deutlich mildern und der Auszehrung entgegenwirken. Da ich diese beiden Produkte nennen muss werde ich Dir diesbezüglich eine private Nachricht senden; wenn du einverstanden bist erbitte ich einen kurzen Hinweis. Ich möchte nicht wegen Schleich- oder Antiwerbung aus dem Forum rausfliegen.

Weiterhin habe ich mich für ein Medi (Tramadol ret=Opiat) entschieden, womit das Syndrom nicht mehr störend wirkt. Im Austausch dafür werde ich leicht süchtig sein, was aber nur unangenehm würde, wenn ich es nicht mehr benötigte. Dieser Fall wird bei der Grunderkrankung eher nicht mehr auftreten.
Ich nehme seit mehr als einem Jahr 1/0/2 und eine Steigerung ist bisher nicht notwendig. Weiterhin hilft Tramadol ret auch gut gegen die Rückenschmerzen.

Weiterhin nehme ich einfache Magnesium- und Eisenpräparate.

Auffällig war, daß es mir nachts schlecht ging, z. B. nach abendlichem Spagetti-Bolognese bzw. Bratkartoffeln. Inzwischen habe ich im Internet verschiedentlich Hinweise gefunden, die bei RLS vor abendlichen Kohlenhydraten warnen. Dies erscheint mir besonders wichtig. In diesem Zusammenhang kann auch der Rat, nicht nach 18:00 Uhr zu futtern, als äußerst sinnvoll gelten.

Bewegung / laufen und kalte Kneippgüsse der Beine und Arme empfinde ich als lindernd.

Die mentale Gesamtsituation deines Vaters könnte sich verbessern bei entsprechender Dopaminversorgung. Lasse ihm Bewegung soviel er will. Ob Gartenarbeit oder Spaziergänge, der Körper deines Vaters ist klug, er sucht die Aktivitäten, die ihm gut tun - trotz des Leids. Je mehr dein Vater von seinem Wollen durchsetzen und durchführen kann, desto besser fühlt er sich "im Augenblick" und von Augenblick zu Augenblick. Du hast das in deinem letzten Beitrag sehr treffend beschrieben "lassen und auch mal ablenken usw." Ich war total begeistert. Annika hat ja auch schon einmal (in diesem Forum) sehr einfühlsam und wissend zur mentalen Situation Stellung bezogen.
Chica, ich grüsse deinen Vater.

Für Frohsinn und Familie sende ich fröhliche Urlaubsgrüße. Genießt es und tut euch gegenseitig gut.

mit bestem Gruss
integral
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