[Kerstin22]

Hallo Mo,
Sport wird sogar ausdrücklich empfohlen. Ich war sogar im Krankenhaus in meiner Isolierstation auf dem Laufband. Das soll für das Vertragen der Chemos, der Reha und gegen Rezidive gut sein. Sofern du natürlich gerade in der Lage dazu bist und deine Blutwerte es zu lassen. Als ich Chemos bekam, die mein Immunsystem 2 Wochen runterdrückten, hatte ich danach immer eine Woche gute Blutwerte, in der ich Cafes besucht habe und Sport gemacht habe. Ich war wahrscheinlich mehr in Cafes als sonst, weil ich durch meine Krankschreibung mehr Zeit hatte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass an meinen Chemos das Schlimmste die Angst vor den Nebenwirkungen war und ich habe schon so einige Nebenwirkungen ausprobiert. Ich fand im Nachhinein den Anfang am Schlimmsten, weil man nicht weiß was kommt und so. Irgendwann ist das Routine. Dann bist du zu Hause, hast plötzlich eine unbekannte Nebenwirkung und gerätst nicht in Panik, sondern gehst ganz routiniert ins Krankenhaus. So war das jedenfalls bei mir. Gegen die Übelkeit sollten die Ärzte dir schon im Vorhinein was geben (Navoban oder Zofran), so dass die gleich eingedämmt wird. (Ich habe eine Brechphobie und habe bei insgesamt 14 Zyklen Chemo nie gekotzt.)

Habe keine allzu große Angst vor der Chemo. Hier haben es schon so viele durchgestanden. Das schaffst du auch! Guck einfach was dir dann gut tut.
Liebe Grüße
Kerstin