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Alt 21.08.2009, 14:36
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
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Standard AW: Reha ein Jahr danach

Hallo Angst und Bange!

Ja, ich habe weder nach meiner ersten Krebserkrankung (Brustkrebs) noch nach meiner zweiten (Gebärmutterkrebs) eine AHB gemacht.
Und ich kann verstehen, daß es grade in der AHB, die sich ja DIREKT an die strapaziösen Behandlungen anschließt, auch wichtig ist, wie das ganze drum herum so ist.
Aber wenn Rehabilitation NUR am Meer möglich wäre, gäbe es keine Kliniken im Schwarzwald usw..

Ich hab es nicht eingesehen, eine AHB zu machen, weil ich selbständig und kinderlos bin. Daher gab es bei mir nie den Tag "X", an dem ich wieder jeden Tag ins Büro mußte. Auch hat keiner geschrien, wenn ich mal nix gekocht hatte. Somit konnte ich mich zuhause sehr gut erholen und hab damit einen Platz für jemanden, der diese AHB nötiger hatte, "freigelassen" (und ich kenne mittlerweile wirklich genügend Fälle, die die AHB wirklich dringend gebraucht haben!).
Ich MUSS mir nicht ALLES vom Staat holen, was mir nur irgendwie zusteht, NUR weil es mir zusteht. Das ist beim Thema Finanzamt anders, weil ich da schließlich auch regelmässig größere Beträge bezahle. Aber warum sollte ich auf eine Reha bestehen?
Wenn ich Probleme hätte, die in einer Reha verbessert oder gelöst werden könnten, würde ich diese auch in Anspruch nehmen. Das ist aber nicht so! Mein Lymphödem wird wöchentlich behandelt; da hilft keine einmalige Kur, weil das was langfristiges ist (ist nicht so stark ausgeprägt, aber unbehandelt eben immer wieder da). Und Sport mache ich in meinem Fitnessstudio. Sport möchte ich auch nicht nur 4 Wochen machen, sondern immer, wenn es mir möglich ist.
Und mein Schlafproblem hab ich, weil ich in den Wechseljahren bin (meine Eierstöcke wurden mit entfernt). Die hab ich nunmal und werde den Teufel tun, auch dagegen noch ein Medi einzunehmen. Da kann mir die Reha auch nicht helfen.

Wenn ich aber körperliche Probleme habe oder zuhause einen Wahnsinnsstress mit Kindern usw., würde ich die Reha machen. Aber dann ists eben auch relativ egal, wo die stattfindet. Es ist eine "geschenkte" Auszeit. Und hier rede ich von REHA, nicht von AHB.

"aber das DU keine AHB oder Reha/Kur in Anspruch genommen hast ist mal platt gesagt dein Problem."
Ja, genau. Aber warum willst Du mir das vorwerfen?
Ich hab damit nämlich kein Problem!
Ich hab nur damit ein Problem, wenn man Reha (NICHT AHB, wobei auch hier die Genesung im Vordergrund stehen sollte; nicht die Landschaft!!) mit Urlaub verwechselt!!

Es ist was anderes, um die Reha an sich zu kämpfen, als um die Reha an der See, in der Karibik oder sonstwo (die es zum Glück nicht gibt! Was denkst Du, was dort dann los wäre!!!), wo es einem mal eben so "passen" würde.

Grüße,
Tante Emma.
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