Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 31.07.2009, 08:11
Miriam77 Miriam77 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.10.2008
Beiträge: 20
Standard AW: Plattenephitel am weichen Gaumen

Liebes Schwesterlein,
echter Mist, dass das alles so lange dauert. Ich weiß, das macht einen total kirre....
Grundsätzlich glaube ich, dass die Hoffnung auf einen positives Ausgang immer das Beste ist. Aber auch ich habe, vor allem bei meinem Vater es so kennengelernt, dass sich Hoffnung und große Ängste abwechselten und für ganz schön Stimmungsschwankungen sorgten. Mein Vater hat damals selber über seine Krankheit viel im Internet gelesen. Meiner Oma hatte ich vor den OP`s immer mal was ausgedruckt (vor allem das Positive wie Überlebenschancen, Früherkenung usw.). Jetzt fragt sie mich manchmal sogar, ob ich mal schauen könnte, wie lange zum Beispiel die Verheilung eines Luftröhrenschnitts dauere.

Macht Deinem Bruder Mut, sprecht ihm zu, dass er sich von Euch in der Wahl der Behanlungsmöglichkeiten von Euch helfen lässt. Das gibt ihm Sicherheit und ihr seid involviert. Ich habe meinem Vater vor der Chemo z.B. gesagt, dass es für starke Übelkeit Tabletten gibt, dass es bei Atemnot eine Spritze gibt und wir ein Sauerstoffgerät besorgen können usw. Alles Kleinigkeiten. Schlimm finde ich, wenn der Angehörige gar keine Hilfe bzw. Unterstützung annehmen möchte. Das mach noch hilfloser, finde ich.

Jedenfalls wünsche ich Euch ganz, ganz viel Kraft und hoffe, dass die Untersuchungen den Umständen entsprechend gut ausgehen.
Ganz liebe Grüße, Miri
Mit Zitat antworten