Hallo Sanny,
Ich hatte ebenfalls einen Herd Mikroverkalkungen in der rechten Brust. Der Arzt musste ins Ausland, versuchte aber vorher noch, unter Ultraschall mittels Stanzbiopsie Gewebeproben der Mikroverkalkungen zu entnehmen. Die Diagnose ergab aber nichts Genaues, er hatte den genauen Sitz der Mikroverkalkungen nicht ausfindig machen können, denn diese sind im Ultraschall nicht ersichtlich.
Etwas später wurde dann eine
stereotaktische Mammotome® Vakuumbiopsie (ein Einstichkanal = mehrere Proben), gemacht. Diese ist speziell für die Untersuchung von Mikroverkalkungen geeignet: mit zwei Röntgenaufnahmen lokalisiert der Computer dreidimensional die verdächtige Stelle und führt unter Lokalanästhesie die Nadel ein, um eine grössere Anzahl Gewebeproben zu entnehmen. Kleine Befunde (< 1 cm) können vollständig entfernt werden.
Diese Diagnose war dann absolut genau...
Diese Methode wird vielfach nur in einem zertifizierten Brustzentrum ausgeführt, da die Apparatur dazu sehr aufwändig ist. Ein Gynäkologe wird kaum eine solche in seiner Praxis stehen haben.
Ich empfehle also, den Termin für die Stanzbiopsie abzusagen und anstelle ein Brustzentrum aufzusuchen. Eine unsichere Diagnose bringt ja auch nichts.
Alles Gute für noch gutartige Mikroverkalkungen wünscht
Erika Rusterholz