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Alt 14.07.2009, 01:26
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Meine Geschichte

Hallo Tommy,
so so, seit 90 Jahren wird die Mistel in der Krebstherapie angewandt, und noch immer liegen keine Erfahrungswerte vor?
Wer das sagt, will sie nicht zur Kenntnis nehmen.

Ich bin einer dieser Erfahrungswerte, und kenne weitere. Von anfangs 12 (später 'mehr') Lungenmetastasen, das war Nov. 2000, ist keine übrig geblieben. Eine einzelne ist neu entstanden und ganz langsam gewachsen. Mit häufigerem Spritzen und später Mistelinfusionen kam sie zum Stillstand. Seit 3 Jahren ist sie unveränderlich bei 18 mm stehen geblieben.

Ein wesentlich beeindruckenderer Erfahrungswert ist ein Patient, dessen beide Nieren betroffen waren. Das war 2003. Die Niere mit dem kleineren Tumor wurde als erste entfernt, ein Shunt für die Dialyse wurde angelegt, die 2. Niere sollte in einer weiteren Operation entfernt werden, außerdem sollte wegen des Verdachts auf eine Knochenmetastase "vorsorglich" ein Bein amputiert werden. Und das bei einem Fernfahrer! Mit 57.
3 Wochen waren er und seine Frau wie gelähmt, dann fingen sie intensiv an, nach Alternativen zu suchen. Sie fanden einen anthropos. Arzt, der ein Mistelpräparat verschrieb.
Nach 1 Jahr war der Tumor nicht mehr nachweisbar! Inzwischen ist der Mann 63 und es geht ihm gut.

Wenn Du eines Tages das Nexavar absetzen oder eine Pause machen wirst, wirst Du wohl mit der Mistel keine Pause machen. Ich spritze seit 8 Jahren fast ohne Unterbrechung und ohne Probleme.

In Deutschland gibt es mindestens 6 Pharmafirmen, die Mistelpräparate herstellen. Alle ohne Erfahrung?
Ich nehme an, daß Du ein Präparat verwendest, das es in Serienpackungen gibt, also in immer wieder wechselnden Stärken.

Was Dein Urologe im Urin sucht, ist mir schleierhaft. Da gibt es zum NZK eigentlich nichts.
Für mich sind die Lymphozyten im Blut (großes Blutbild) ein wichtiger Parameter für das Immunsystem. Sie sollen bei mindestens 2 G/l liegen.

Zum Optimismus:
Marita hat recht. Wir wollen leben, nicht nur überleben.
Optimismus heißt aber nicht Euphorie, sondern eher Gelassenheit.
Und eine gesunde Portion Egoismus. Ich gestalte mein Leben, nicht der Krebs. Kampf bedeutet das für mich nicht.
Weiter alles Gute,
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (14.07.2009 um 01:29 Uhr)
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