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Alt 18.06.2009, 10:20
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: niedrigmalignes follikuläres Non-Hodgkin-L

Guten Morgen Cordula,

nun hast Du also ein eigenes Wohnzimmer wie gesagt, das ist das Richtige, wenn man mehr als 1 oder 2 Mal posten will. Und nur so können wir auch alles zuordnen.

Die Geschichte mit dem NHL im Krimi finde ich klasse, is erinnerte mich daran, dass einige Menschen, die den Tsunami überlebt hatten, hinterher sagten, dass sie 'Der Schwarm' gelesen hatten und dort wurde beschrieben, wie sich das Meer zurückzog bevor es mit einer Riesenwelle zurückkam...und das hatte diese Menschen dazu veranlasst, nicht zu gucken was passiert, sondern die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen...

Ich habe auch foll. Lymphome, aber Stadium III und weiß, nach 2 Jahren Beschäftigung mit dem Thema, dass Du die allerbesten Voraussetzungen hast.

Dass Du nun dennoch erschüttert bist, ist völlig normal, das ist alles noch neu und beängstigend. Aber so merkwürdig es sich änhört, Krebs kann auch - wie soll ich sagen - etwas Alltag werden und man macht trotz allem sein Ding, lebt, lacht, putzt die Treppe, backt Kuchen...soll heißen, wenn sich der erste Schock etwas legt, dann schläfst Du auch wieder besser. Und vor allem, wenn die Therapie losgeht, dann geht es den meisten viel besser, weil dann was passiert.

Ich würde diese MIR-Studie machen, aus meiner Erfahrung heraus, klingt das gut und sinnvoll. Rituximab wird schon seit Jahren gegeben und es gibt h ier welche, mit foll. Lymphom, die sogar alleine mit Rituximab, eine Remission geschafft haben.

Und es kann sogar sein, dass Du nach den Ferien wieder hergestellt bist. Allerdings würde ich Dir unbedingt zu einer anschl. Reha bzw. Anschlußheilbehandlung raten. Selbst wenn es vorbei ist, Deine Psyche wird nie wieder so unbelastet sein wie vorher. Man verliert mit dieser Diagnose diese Selbstverständlichkeit gesund zu sein.
Nach der Therapie und vorausgesetzt, Du bist in Vollremission, wirst Du in anfangs kurzen Abständen zur Nachkontrolle gehen müssen und dann verringern sich die Abstände.

Ich hatte anfangs 6 Chemos und habe daneben fast die ganze Zeit gearbeitet. Ich erwarte nicht, dass es Dir mit MIR extrem schlecht gehen wird.

Liebe Grüße
Beate

Geändert von Äpfelchen (18.06.2009 um 10:21 Uhr) Grund: vertippt
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