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Alt 10.06.2009, 13:19
beate48 beate48 ist offline
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Ausrufezeichen Ständige Übelkeit über 2 Wochen nach Cisplatin/Caelyx-Chemo

Hallo,
ich möchte euch kurz meine Geschichte mitteilen: 2004 Diagnose von Eileiterkrebs Stadium Figo II b, Operation, anschließende Chemo nur zur Vorsorge, dann 2 Jahre tumorfrei, 2007 Diagnose von 2 Metastasen in der Milz und einer in der Leber. Seitdem ständige Behandlung mit Chemos (Carbo/Taxol gute Remission für 1/2 Jahr), dann bei Progress Gemcitabine mit mäßigem Erfolg. Anfang 2009 erneutes Staging, Tumormarker angestiegen und Progress, erneute Chemo mit Cisplatin (Unverträglichkeit auf Carbo mittlerweile) und Caelyx. Da ich massive Angts vor den Nebenwirkungen des Caelyx hatte, habe ich meine Gynäkologin/onkologin so lange bequatscht, bis sie mich zum Chirurgen geschickt hat. Ich war der Annahme, da seit zwei Jahren die gleichen Metas bestehen, warum man dieses nicht operieren kann. Die Gynäkologin sprach von eventuellen Mikrometastasen in der Bauchwand, so dass ich von einer OP nur bei kompletter Entfernung der Metas profitieren würde. Der Chirurg hat mir dann nach Einsicht der CT-Bilder zuversichtich versichert, dass eine Operation nur Vorteile bringen würde, er den Zeitpunkt für eine Operation für gut hält. Nun ich habe den Eingriff machen lassen und wurde bitter enttäuscht. Der Professor operierte nicht selber sondern ein Oberarzt, der hat mir einen 30 cm langen Oberbauchschnitt verpasst und nix gemacht, d. h auf und zu. Die Metastase an der Leber lag im Versorgungsstern u´nd konnte nicht entfernt werden, so hat er nix gemacht... Bis zur Operation war ich in sehr guter Verfassung, habe Sport getrieben, bin mit meinem Hund spazieren gegangen, etc. Nach der Operation habe ich mich einfach nicht erholt, auch psychisch habe ich diese OP noch nicht verdaut. Mir wurde dann sofort zu der bereits geplanten Chemo geraten, die ich jedoch zunächst auf Grund der Operationsnachwirkungen nicht antreten konnte. Jetzt habe ich zwei Zyklen hinter mir und habe das Gefühl, diese Chemo bringt mich um... Ich leide über zwei Wochen unter einer ständigen Übelkeit, die weder durch Vergentan, Vomex, MCP, Emend oder Navoban zu durchbrechen ist. Alle Erinnerungen an den Tag der Chemo und das was ich da getrunken und gegessen habe, erfüllt mich mit Ekel, Brechreiz und Erbrechen. Trinken kann ich auch kaum etwas, es schmeck mir gar nichts!!! und alles erfüllt mich mit Ekel. Auch mich selber kann ich nícht riechen, ich habe den ständigen Geruch vom Caelyx in der Nase, obwohl ich 3x am Tag duschen geh. Außerdem quält mich auch noch ein massiver Speichelfluss. Weiß jemand Rat? Ich bin fast soweit die Chemo abzubrechen. Ich denke es ist eine Kopfsache, aber den Kopf kann ich leider nicht ausschalten, mein Kopf weiß ich brauch die Chemo, aber mein Körper lehnt momentan alles ab...
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