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Alt 06.01.2004, 14:55
Gast
 
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Standard Lungenkrebs wie geht ein Betroffner damit um?????

Hallo Bea,
gell das sagt man in deiner ehemaligen Heimat Polen bzw in der CH.
Deine Art ist unter den Hund.
Du lebst aber wirklich in einer vornehmen Gesellschaft.
Respekt kann ich da nur sagen .Sowas würde ich nicht einmal zu einen Penner sagen geschweige denn zu meinen größten Feind.

Nun mal zu deinen Vorwürfen:
Was ist so schlimm daran wenn man hier schreibt
man soll sich von jeden Ärztlichen Bericht eine Kopie geben lassen
Jeder Patient hat ein Recht auf seine Befunde bzw. Histologie.
dazu muß ich auch schreiben. Mein Lungenfacharzt war heilfroh das ich ihm meinen ganzen Befunde ausgehändigt habe somit hat er einen Vergleich gehabt woher meine Schmerzen kommen könnten oder besser gesagt wie sich mein gesundheitszustand verbessert oder verschlechert hat sprich: Blutgaswerte Lungenvolumen usw.
Was nützt es mir wenn ich heute zu einen fremden Arzt gehe der überhaupt keine Ahnung von meinen Gesundheitszustand hat und ich ihm nur erzähle was ich weiß von meiner Krankheit bzw . von meinen Tumor, OP usw. Also bin ich der Meinung wenn ich sicher gehen will das ich weiterhin gut behandelt werde kümmere ich mich halt selber um meine ärztl. Befunde und händige sie meinen Arzt aus denn somit kann mit einer Behandlung im ernstfall zufort beginnen als wenn dieser Arzt sich sämtlich Unterlagen von mir sich aus der Thorax anfordert.

Durch meine ganzen Befunde die ich zu hause habe konnte ich mir auch selber ein Bild über meine Krankheitsbild machen.
Nein aber das wird eim angekreidet wenn man das den anderen mitteilt.
Wieviel Patienten und Angehörigen wissen nicht das man sich als LK patient außer dem berühmten Röntgen alle 3 Monate eine LungenCT sich unterziehen sollte bzw. alle 6Monate ein AbdomenCT (Bach)und einmal jährlich ein Knochenszinitgramm.
Nein das darf man nicht schreiben : Weil das mit Brallerei zutun hat .
Aber wenn dann hier welche kommen und meinen sie könnten mit ihren Vitamintröpfchen und Rohkostrezepten den Krebs besiegen können. Dann frage ich mich: Wo bleibt die Realetät dieser Personen.
Bea und ich lebe auch nicht nach dem Motto :
Ich bin jetzt geheilt ich habe diesen Mister besiegt.
Wenn ich so leben würde dann würde ich mich ganz schön selbst belügen.Denn ich weiß das diese Krankheit immer und immer wieder zuschlagen kann.
Denn ich als Betroffene weiß das ich auch einer Bombe sitze die jeden Tag expoldieren kann.

Ich verachte hier auch keine Angehörigen denn ich weiß zugut was sie durch stehen müssen mit uns welche Angst und Bangen sie jeden Tag begleitet .
Sicher ist es auch für die Angehörige schwer wo der Betroffene nicht reden will über seine Krankheit.Aber ich bin davon überzeugt das jeder Betroffenen seinen Angehörigen sehrgut kennt und weiß wie weit er seinen Angehörigen mit Sorgen und Ängste belasten kann.
Denn ein Betroffener will im Grunde dieses Schicksal alleine tragen und seine Angehörige nicht damit belasten.
Was ist quallvoller für einen Betroffenen einen Angehörigen nur zusehen mit Tränen in den Augen weil es mir schlecht geht
und das es vielleicht keine Hoffnung gibt für mich ( ich denke mal das jeder schwerkranke Mensch merkt wenn die letzte Stunde schlägt für ihn.) Ich denke mal das ist für einen Betroffenen ein quallvolles Sterben wenn die Angehörigen ihn nicht gehen lassen wollen obwohl der Betroffene schon lange keine Lust mehr hat auf ein unwürdiges Leben das nur aus Maschinen und Therapien besteht.

Vielleicht war ich jetzt wieder ruppig aber ich sehe es halt mal eben aus einer anderen Sicht.
In diesen sinn noch einen schönen Tag
Ich lebe noch nicht im Hundehaus
Ciao Olivia
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