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Alt 05.06.2009, 20:39
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Meine Mama: nichts ist mehr wie es mal war. Und die Welt steht still.

Liebe Thessa,
den einfühlsamen, absolut realitätsnahen Worten von unserer lieben Lissi kann ich nur zustimmen.
Den Ärger, den Du manchmal bei Deinen Mitmenschen empfindest ebenso. Auch ich muss mir oft so einen, zumindest in meinen Augen, Unsinn anhören. Letztens erst, als ich einer Freundin auf die Frage: "Und, wie geht's?" wahrheitsgemäß antwortete mit: "Schlecht, einfach nur schlecht." Da bekam ich zu hören: "Lass Dich doch nicht so hängen. Ich habe auch schon sehr schwere Zeiten durchgemacht. Das wird schon wieder. Mit der Zeit wird das schon." Platzen könnte ich da, einfach nur platzen. Gar nichts wissen die, einfach gar nichts. Der Schmerz und die Sehnsucht sind unendlich. Ganz egal, ob ein paar Monate (wie bei meinem Mann) oder meinen Eltern (mehrere Jahre). Es ist einfach, als wenn man wie auf einer Wolke durch die Welt geht. Draußen lässt man es sich gar nicht so anmerken. Eben schon deswegen nicht, weil ich diese Floskelsätze nicht hören will. Aber zuhause dann, wenn sich die Tür schließt oder auch woanders ständig in Gedanken, da sieht es ganz anders aus.
Ich hoffe, Du kannst in dem Kurzurlaub mit Deiner Freundin etwas Erholung finden (die Gedanken an Deine Mama wirst Du auch dort im "Reisegepäck" dabei haben. Diese Gedanken sind alles, was uns geblieben ist und darum sind sie auch immer dabei).
Alles Liebe und verstehende Grüße (auch an Dani, Sanni und Lissi)
Mapa
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