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Alt 24.05.2009, 22:25
hanne hanne ist offline
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Standard AW: Misteltherapie nicht wirksam mit Sutent?

Die sog. Misteltherapie ist insgesamt unwirksam. Die Studien entsprechen in keinster Weise den wissenschaftlichen Anforderungen.
Auf der Seite Deutsche Krebsgesellschaft kann man auch nachlesen, dass die Misteltherapie als Krebstherapie lediglich im deutschsprachigen Raum im Gespräch ist.
Rudolf Steiner war ein Philosoph mit "Ansichten, die sektenähnlichen Charakter haben". Er hat eine Philosophische Theorie aufgestellt, dass die Mistel als Schmarotzer eventuell auch als Schmarotzer beim Krebs wirken könnte. Das war ca. 1920, als man "dem Krebs noch nichts entgegenzusetzen hatte", als man noch davon ausging, dass seelische Ursachen hat, jeder an Krebs erkrankte "selbst Schuld ist". Heute ist die Forschung weiter. Wäre die Mistel ein geeignetes Krebsmedikament, würden die großen Pharmaunternehmen und die seriösen Onkologen die Mistel sicher weltweit anwenden, zum einen, weil man damit "Geld verdienen" kann, zum anderen, weil alle heilen möchten. (Was ich den Esoterisch angehauchten Vertreibern von Mist-elpräparaten abspreche).
Wenn die Krankenkassen die Kosten übernehmen, dann nur als "Plazebo" für Schwerstkranke. Hoffentlich kann über die EG-Gesetzgebung diesen Scharlatanen, die speziell in Deutschland eine starke Lobby haben, endlich das Handwerk gelegt werden.
Nicht nur, dass Schwerstkranken mit Mitteln, die weder in alten Fachbüchern noch in Büchern über Kräuterheilkunde erwähnt wurden, das Geld aus der Tasche ziehen, sie spielen mit dem wichtigsten, das ein Krebskranker und seine Angehörigen brauchen: Hoffnung.
Und wenn man sich die Bilanzen der Firmen anschaut, kann man erkennen, dass die Firmen kein Geld für Forschung ausgeben, keine Produktverbesserung betreiben, sondern lediglich "Schmiergelder" in Form von "besonderen Gratifikationen" zahlen.
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