[Luna10]

Guten Morgen,

ich hab heute einen so dröhnenden Kopf, als wär ich ungebremst gegen eine Mauer gerannt.

Ich verstehe nicht, wie man so wenig Feingefühl besitzen kann und eine Langzeitkranke genau so behandelt wie eine/n der/die schon jahrelang nix mehr drückt und nur dem Staat auf der Tasche liegen will. Davon gibts ja genug. Ich fühle mich wie´n Schwerverbrecher "...sie dürfen die Stadt nicht verlassen...". Fehlt nur noch, dass sie mir nen "Bewährungshelfer" zur Seite stellen, der aufpasst...

Hilfe, was ist das für eine Gesellschaft, was ist das für ein Staat, in dem Kranke noch kranker werden durch eine ungerechte, kalte Behandlung??? Ein Rechtsanwalt hat dazu gesagt, dass seit einigen Jahren hier in Deutschland eine derartige soziale Kälte eingezogen ist, die beispiellos ist. Gerade das Arbeitsrecht ist in hohem Maße hiervon betroffen (Mütter nach Babypause und Kranke werden reihenweise rausgemobbt). Er weiß, wovon er spricht.

Ich fühle mich hundsmiserabel. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so abhängig von jemanden, hab immer selbst für mich gesorgt und gearbeitet. Dass ich vor 5 J. krank wurde hab ich mir nicht ausgesucht. Aber das brauch ich euch ja nicht sagen, ihr wißt es ja selbst.

Danke fürs zuhören.

Luna

@ HT-Patient: Ich sei vermittelbar, bzw. ich müsse mich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, da ich sonst keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld hätte. Sagt der Arbeitsvermittler. Das ist ein Widerspruch in sich. Ich brauche auch gar keine "gelben Zettel" (AU) abzugeben. Die brauche er nicht. Also sammele ich die. ???