AW: 3 Jahre danach - Mikrokalk?
Hallo Jutta,
Mikroverkalkungen genauer abzuklären, ist sicherlich richtig. Ich hatte auch welche, die sich während 7 Jahren leise vermehren konnten, der Chef-Radiologe hat dies nicht einmal bemerkt, weil er immer nur die letzte Mammographie mit der gerade vorliegenden verglichen hatte. Hätte er das allererste Bild zu Hilfe genommen, wäre die Veränderung auch ihm aufgefallen! Aber er war nicht so bewandert in dieser Sparte.
Dann erst war ich in einem Brustzentrum, wo eine stereotaktische Mammotome Vacuum-Biopsie vorgenommen wurde. Nur mit dieser Methode können Mikroverkalkungen geortet und entnommen werden.
Bei mir waren es in der gleichen Sitzung 2 x 12 Proben, darin wurden dann neben LCIS leider auch ein Herd eines invasiv-duktalen Mammakarzinoms gefunden: in der einen Gewebeproben-Serie 5,5 mm und in der anderen nochmals 3 mm im Durchmesser.
Und wichtig: Mikroverkalkungen bedeuten nicht unbedingt DCIS, bei mir hatten sich die Mikroverkalkungen während der Jahre einfach in Krebs umgewandelt.
Danach wurde ein recht grosses Stück Gewebe mit diesem ganzen Herd Mikroverkalkungen operativ entfernt. Weil es schon ein invasives Mammakarzinom war, wurde auch eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie gemacht.
Mein Vorschlag: bitte in ein wirklich gutes Brustzentrum gehen, denn nur ein solches hat einen Biopsie-Tisch (da sehr teuer, muss er ja auch gut ausgelastet werden) und genügend Erfahrung in dieser Art Biopsie.
Ich wünsche von Herzen, dass sich die Mikroverkalkungen noch im Guten befinden!
Erika Rusterholz
PS: gerade habe ich feststellen müssen, dass die ganze Beschreibung über die stereotaktische Mammotome Vacuum-Biopsie in obigem Beitrag von der Administration gelöscht worden ist - warum, ist mir absolut nicht klar...
Geändert von Erika Rusterholz (19.03.2009 um 13:33 Uhr)
Grund: ein PS angehängt
|