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Alt 20.02.2009, 09:53
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Maphalda Maphalda ist offline
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Standard AW: Familie und Freunde und wie sie mit uns umgehen!

Meine beiden Männer haben auch eeeeeeewig gebraucht, um zu kapieren, dass nach OP, Chemo und Bestrahlung nicht alles wieder so ist wie früher. Die waren beide der Meinung, dass ich nach der AHB wieder vollkommen normal "funktioniere". Die erste Zeit hab ich noch still ins Kissen geheult, weil ich ja eigentlich auch wollte, das alles wieder so wird wie vorher. Und dann bin ich ziemlich wütend, laut und deutlich geworden. Ich glaube, das stärkste Signal war, dass ich beide gefragt habe, ob sie denn wohl ernsthaft glauben, dass man für nix und wiedernix einen Behindertenausweis mit 50% über fünf Jahre ausgestellt bekommt. Danach hat sich immerhin so eine Art Bewusstsein gebildet.

Mittlerweile fordere ich auch immer wieder Leistungen ein. Und wenn die widerwilleig gegeben werden, sage ich: "Hör mal, ich bitte Dich nicht darum, weil ich zu faul bin, sondern weil ich es nicht selber kann".

Aber eigentlich finde ich es immer noch zum ko... , dass ich überhaupt manche Selbstverständlichkeiten einfordern muss, und ich frage mich oft, ob Männer genetisch bedingt blinder sind als Frauen, oder ob sie einfach eine Strategie des geringeren Widerstandes fahren.
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