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Alt 06.12.2008, 20:30
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: Tumormarker - Chemo

Liebe Wini,

daß der Tumormarker völlig egal ist, ist Quatsch. Natürlich sollte man eine Diagnose nie (nur) auf einen Tumormarker stützen, aber gerade zur Verlaufsbeurteilung ist er doch eine große Hilfe. Es gibt eine Vielzahl an Tumormarker und je nach Erkrankung ist einer (oder mehrere) für diese Erkrankung typisch. Bei EK ist es CA-125, daher ist dieser bei Dir erhöht. Wichtig in diesem Zusammenhang wäre zu wissen, wie hoch er bei der Diagnosestellung, vor Beginn der Chemo, nach dem 3. Zyklus und nach dem 6. Zyklus war. Daran macht man durchaus ein Ansprechen der Therapie fest und versucht ein Nichtansprechen oder Wiederauftreten festzustellen. Kleine Veränderung können sich nämlich zumindest zu Beginn der Bildgebung (CT, MRT, Ultraschall) entziehen! Eine Nichtbestimmung wäre aus meiner Sicht eine Fahrlässigkeit... Bei den Studien wird der TM-Marker teilweise vor JEDEM Zyklus bestimmt! (Und die dienen ja der Entwicklung NEUER(ER) Therapiepläne!)
Vielleicht hast Du Deinen Gyn missverstanden oder er hat das aus irgendeinen Grund zur Beruhigung gesagt. Stimmen tut SO diese Aussage jedoch nicht! Empfehlenswert ist es, den Marker im selben Labor bestimmen zu lassen, da durchaus "Laborschwankungen" auftreten können. Und die Höhe des Markers sagt nicht unbedingt etwas über die "Tumor-Masse". Bei meiner Mom lag der Wert vor der OP bei 4800!!! (Figo IV wegen Befall der Pleura mit Ergußbildung)

Liebe Wini, ich konnte Dir ein wenig helfen...

LG, Sun.
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