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Alt 30.11.2008, 14:06
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
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Standard AW: selber schuld?

Hallo Maggy und alle,

ich denke, dass wohl jede(r) hier Erfahrungen gemacht hat, die die Fragen _warum_ hat der oder der Krabs bekommen, und _warum_ gerade diesen Krebs unbeantwortet lassen. Und den Zusammenhang mit einer bestimmten Lebensweise oder "Krebspersönlichkeit" ad adsurdum führen.

Klar, Rauchen begünstigt Lungenkrebs extrem. Nur hat meine Frau, die seit über 30 Jahren raucht, mit gut 50 eben keinen Lungenkrebs, sondern Brustkrebs bekommen. An Lungenkrebs ist der Vater meines Freundes dieses Jahr verstorben. Mit nichtmal 65. Nachdem er über 30 Jahre lang nicht mehr geraucht hatte...

Warum stirbt meine Schwippschwägerin mit 27 innerhalb von 6 Moanten an Lymphdrüsenkrebs (oder war es doch Schilddrüsenkrebs?). Und der Arbeitskollege, der die Ruhe selbst war und beim besten Willen keine "Stress-Persönlichkeit", mit 40 an Magenkrebs? Und warum habe ich immer noch keinen Lungenkrebs? Wenn es einer von der Lebensweise her verdient hätte, dann doch wohl ich.

Eben. Keiner weiss das. Alles Spekulation. Und IMHO eben sinnlose Spekulation. Wenn der Krebs da ist, ist die Lebensweise oder Persönlichkeit in der Vergangenheit nun sowieso nicht mehr zu ändern. Dann muss man nach vorne schauen und sehen, wie man mit der Krankheit umgeht.

Und selbst, wenn es 100%ig sicher sein sollte, dass jemand am xy-Krebs selbst schuld ist. Was nutzt dieses Erkenntnis? Niemand kann das Rad der Zeit zurückdrehen und nochmal leben, nur diesmal viel "besser" und "gesünder".

Es ist halt so, wie es ist. Don't cry over spilled milk!

Viele Grüße,
Stefan
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