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Alt 19.10.2003, 04:38
Gast
 
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Standard Götter in Grau?

Guten Morgen,

Oft bleibt den Betroffenen leider recht wenig Zeit, je nachdem, welche Art von Krebs sie haben. Ebenso ist es doch von immenser Bedeutung in welchem Stadium sich der Krebs befindet.

Deshalb ist es sehr wichtig, sich in der Kürze der Entscheidungszeit, die für diese Krebsart richtige Methode der Entfernung und Weiterbehandlung zu finden.

Es gibt inzwischen sehr viele Krankenhäuser und Zentren, in welchen die Entscheidung der Methodik und eventuellen Behandlung sehr intensiv mit dem Patienten durchgesprochen wird. Ebenso die Bitte um Bedenkzeit (falls nicht als Notfall) nachgekommen wird.

Oftmals hilft es, Erfahrungsberichte zur neuen Methode/Alternativmethode etc. von Betroffenen, aus dem KK auszudrucken und mit den Ärzten zu besprechen. Dies gilt besonders für Ärzte in Allgemeinen Krankenhäusern.

Viele Betroffene sind auch sehr gerne bereit, einen persönlichen Kontakt aufzunehmen, um über ihre Versuche mit Alternativmethoden und ihre Wirksamkeit sich auszutauschen.

Jeder Mensch ist eine Einzartigkeit, so wie jeder Krebs seine eigene Einzigartigkeit darstellt.

Diesen Weg für sich persönlich zu finden, ist sehr schwierig, denn ein Rundummittel gibt es nicht. Es liegt in der Natur des Menschen, an was er glaubt, oder an was er glauben möchte, und genau diesen Weg wird er für sich einschlagen.

Wenn wir wieder beginnen, auf uns selbst zu hören, wir uns selbst wieder wahrnehmen, uns mit Anderen austauschen, eine kleine Distanz zur Angst (absolut das schwierigste Unterfangen) und Sorge herstellen, ist die Entscheidungsfindung näher an der Realität der Tatsachen.

Wir wünschen uns ALLE, dass einer vor uns steht und seinen Zauberstab hebt und mit einer Formel den Krebs hinwegzaubert.
Das sind unsere Wunschgedanken, diese sollten jedoch auf einem Blatt stehen, welches heißt "das wünsche ich mir". Jedoch auf dem anderen Blatt sollte stehen "DAS hilft mir".

Es wäre schön, wenn Betroffene, welche die Wege des Verzweifelns schon gegangen sind, hier ihre Beispiele und Erfahrung damit einbringen würden. Ich weiss, es ist oftmals sehr schwer zuzugeben, dass man sich an diesen oder jenen Strohhalm geklammert hat.

liebe Grüße
Jutta