AW: Mein Papa hat Leber und Lungenkrebs
Liebe Ivonne.
Dein Schmerz ist so verständlich und nachvollziehbar für mich.
Kein Wort dieser Welt nimmt dir diesen Schmerz und hellt deine Gedanken auf, kein Mensch kann dir wirklich helfen, denn das, was es ausmacht, geschieht in dir drin, für alle anderen unsichtbar.
Du brauchst – wie jeder, der einen solchen Verlust erlitten hat – deine Zeit, um all das zu verkraften, was du erlebt hast und was dieser Verlust für deine Zukunft bedeutet. Es sind mitunter schreckliche Dinge während der Krankheit deines Papas geschehen, die einem erst nachher viel bewusster werden, weil man darüber nachdenken kann. Genau DA sitzt der Schmerz.
Ich möchte dir gerne den Rat geben, dass du deine Gedanken, deine Ängste, deine Wut, deine Sorgen – einfach alles, was dich beschäftigt -, raus lässt.
Sprich mit lieben Leuten aus deiner näheren Umgebung oder schreib bitte einfach hier im Forum weiter mit. Hier sind viele Menschen, die dich auffangen können, ohne dass du dich zu sehr entblößen musst.
Du kannst bestimmt vieles von dem zurückgeben, was du erleben musstest.
Begegne damit deinen Gedanken ein Stück, um dich mit dem Geschehenen auseinanderzusetzen und es verarbeiten zu können.
Vielleicht versuchst du es einfach mal...
Ich schicke dir viel Kraft und eine wärmende Umarmung in dieser tristen, kalten Stimmung.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
Geändert von Annika0211 (28.10.2008 um 08:24 Uhr)
|