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Alt 14.10.2008, 13:27
Andrea_X Andrea_X ist offline
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Registriert seit: 02.07.2008
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Standard AW: Folgen der Begleitung eines Sterbenden...

Hallo Pusteblume,

ich kann gut nachempfinden wie es Dir geht.
Meine Mutter starb als ich 25 war. Ich bin auch die einzige Tochter,
habe noch zu Hause gewohnt und meinen Vater nicht gekannt...

Ebenso erging es mir wie Dir, dass ich geraume Zeit ganz arg
mit Ängsten zu kämpfen hatte und manchmal auch noch habe.

Es ist schon schwierig die eigene Mutter beim Sterben zu begleiten...
erst recht, wenn man noch jung ist...erst recht, wenn man dabei
alleine ist.

Man sieht viele Dinge und muß vielen bewältigen was nicht schön ist.
Und manchmal würde man am liebsten die Augen vor seinen inneren
Bilder verschließen...aber das geht ja nicht.

In Phasen in denen man selbst am straucheln ist und nicht so genau
weiß wie man weitermachen soll...oder wie man sein leben leben kan..
da hat man Angst...vor allem...und aus dieser Angst und der Unsicherheit
entwicklen sich zeitweise solche Dinge die Du schilderst....man hört genau
in sich rein...ganz genau...und man endeckt kleine wehweh's, die man
früher nicht bemerkt hätte...und man grübelt, was daraus werden könnnte..
vielleicht hat man auch Angst, dass einem das gleiche Schicksahl ereilt,
wie die eigene Mutter...

Aber glaube mir liebe Pusteblume...es wird auch wieder besser.
Je mehr, Du mit Deiner Situation klar kommst...je mehr Du die entspannen
und genießen kannst...je mehr Du Momente findest in denen Du abschalten
kannst und einfach nur LEBST..je mehr werden diese Probleme verschwinden.
VERSPROCHEN!

Gib Dir noch etwas Zeit...und sei geduldig mit Dir.
Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Andrea
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