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Alt 13.10.2008, 16:09
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die Grüße - wünsche Euch auch allen eine gute Woche.

Bei uns gibt es zur Zeit im Prinzip nicht viel Neues zu berichten. In gut 2 Wochen hat meine Mutter die große Kontrolluntersuchung und ich hoffe natürlich auf recht gute Ergebnisse. Die letzte Chemo liegt ja schon eine ganze Zeit zurück, und abhängig von den Untersuchungsergebnissen werden die Karten ja dann neu gemischt.

Am Wochenende waren wir zusammen spazieren. Solche Tage genieße ich immer besonders. Meine Mutter und ich haben auch so ziemlich den selben Humor und oftmals reichen Blicke um zu wissen, was der andere meint. Heute habe ich mit ihr telefoniert, und es geht ihr gut. Ich hoffe inständig, dass dieser Zustand noch ganz lange anhält, aber das kennt ihr alle ja selber zu genüge, wie man da fühlt, betet und hofft.

Ich finde es schön, dass ich hier im KK so viele von Euch kennengelernt habe, die zu einem halten und Mut machen, sich mit einem freuen, bei guten Ergebnissen, aber einen auch auffangen, wenn so gar kein Land in Sicht ist. Dafür möchte ich Euch mal Danke sagen. Ich stelle immer wieder fest, dass selbst innerhalb der Verwandschaft oder auch im Freundeskreis niemand so wirklich nachvollziehen kann, wie dieses Gefühl ist (ihr wißt schon was ich meine!). Das können immer nur diejenigen, die das gleiche Schicksal teilen. Ich glaube das hat auch gar nichts mit mangelndem Mitgefühl zu tun oder so. Ich glaube es liegt daran, dass man solche "unangenehmen" Dinge gerne beiseite schiebt, solange man das kann. Ich habe oft das Gefühl, wenn mich jemand nach dem Befinden meiner Mutter fragt und ich antworte, dann auch gerne das Thema wieder auf Unbeschwerlicheres gelenkt wird. Ich kann das sogar verstehen. Gitta schrieb vor einer Weile mal in ihrem Thread, sie habe das Recht auch noch einmal in eine andere Richtung zu denken. Das sagt meine Mutter auch oft, und ich kann es verstehen. Wenn auch aus meiner Perspektive, aber mit dem Bestreben mich in Mamas Lage zu versetzen, noch viel mehr.

Achja, und nochwas (aus Sicht einer Mutter -->) Positives gibt es zu berichten. Einen Pampers-User weniger bald. Meine Tochter übt sich fleißig darin, die Alternative in Anspruch zu nehmen, und das klappt ganz gut !

So Ihr Lieben, ich les mich jetzt mal durch und wünsch Euch alles Gute.

Liebe Grüße

Annika
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