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Alt 26.09.2008, 20:30
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo,

ich finde mit in sehr vielen Beiträgen wieder.

Was Ela schreibt mit dem "ich fühle als sei ich angekommen" kann ich gut nachvollziehen. Auch ich habe das Gefühl. Aber dies fing schon bei der Aussegungn an. Vielleicht, ist es auch das Bewustsein eine schwere Zeit überstanden zu haben und das der geliebte Mensch nun nicht mehr leiden muß. Eine Cousine meinte zu mir ich wirke so richtig glücklich, was mich allerdings beschämte. Aber ich war einfach froh, dass es Mutter geschafft hat und das die ganze Familie zusammengekommen war.

Allerdings muß ich sagen, vermeite ich Gespräche über die Trauer. Ich will nicht, dass mann sich Sorgen um mich macht, weil da würde ich weinen oder hätte Angst jemanden auffangen zu müssen, obwohl ich noch selber mittendrin stecke.
Ich will den Alltag leben, ganz normal... zurück ins "normale Leben".
Ich bin von mir selbst überrascht, wie gut das alles läuft, hatte ich doch soviel Angst davor, dass ich den Gedanken an danach gar nicht zugelassen habe. Ich lebte nur für den Moment.
Und jetzt, ich weiß, dass Mutter nicht mehr lebt, mir ist dies auch bewust, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass sie da ist. Dieses Gefühl "umgibt" mich sozusagen. Die letzten zwei Jahre die wir bewußt mit einander gelebt haben. Aber wir hätten nie gedacht, dass es dann so schnell geht. Es überholt einen quasi.
Aber ich kenne auch die Trauer, die einen plötzlich die Tränen in die Augen schießen läßt.

Ich denke auch immer daran, dass Trauer für den Körper und Pysche "Schwerstarbeit" ist und bin gedultig mit mir selbst und auch meiner Umwelt.

liebe Grüße
Alex
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