AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV
Liebe Marion,
tut mir leid, dass es bei deinem Papa so schnell geht.
Mama hat manchmal auch ein wenig wirr geredet. Aber wir fanden das nicht so schlimm. Sie konnte doch nichts dafür.
Dein Papa hat die Lage nicht begriffen. Meine Mama wußte es sehr schnell, dass sie sterben wird (sie hat es gefühlt) und hat da sehr mit gemacht. Ich meine, so lange sie konnte, wollte sie gehen usw., aber wenn es nicht mehr ging, hat sie es schon gesagt. Aber das war auch sehr schwer für sie. Denn es muss schlimm sein, wenn deine Kinder dich waschen müssen... Aber ich habe ihr immer gesagt, dass sie das auch bei mir gemacht hat.
Es gibt auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die dann bei deinem Papa bleiben können, wenn du mal weg musst.
Wenn der Sozialdienst sich bei dir meldet, dann kann der dir auch im vielen weiter helfen. Gibt es eine Palliativstation in der Klinik? Die Mitarbeiter dort können dir noch viel mehr helfen. Du kannst da auch deine Ängste et. besprechen und die helfen einem wirklich.
Ich drück dich
Ela
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