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Alt 06.10.2003, 23:49
Gast
 
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Standard warum tue ich mir das an ?? gehts euch auch so ?

Hi, GabiN,

das geht mir auch so, wenn ich so einen Film gucke. Der eine Teil in mir will das "Schicksal" im Film teilen (auch in der Hoffnung, dass der Film Mut machen könnte), aber der andere Teil in mir heult (auch aus Selbstmitleid).
Mir scheint, in den meisten "Krebs-Filmen" sterben die Patienten eh am Ende. Hm, ist nicht sehr aufbauend, nein.

Weisst Du, ich glaube, es ist ganz normal, dass wir uns genau mit DEM auseinander setzen wollen, was uns am Ende ja selber betrifft. Wir besorgen uns Bücher über unsere Krankheit, schauen TV-Sendungen darüber an, ziehen uns solche Filme rein, äussern uns hier in Krebsforen, usw., weil wir einfach "wissen" und "verstehen" wollen. Auch wenn's schlimme Dinge sind, so wollen wir's trotzdem wissen, können wir uns davor auch gar nicht drücken, denn leider gehört das dazu.

Der Kopf "kreist" immer um das Eine, und manchmal findet er kein Ende.
Manchmal hilft da ein bisschen Ablenkung, liebe Gabi. Lies mal zur Abwechslung ein anderes Buch, schau Dir zur Abwechslung einen lustigen Film an. Betrachte es als "Pause", nicht als Verdrängung, ja? Du wirst sehen, es geht dann ein bisschen einfacher. Die Gedanken um das "Eine" wirst Du wahrscheinlich nie ganz los werden, aber "Pause" machen dürfen wir uns alle zwischendurch leisten, denn Pausen tun gut und geben wieder neue Kraft.

Kleiner Spaziergang mit einer lieben Freundin im Regen draussen?
Eine lustige Torte backen zum Vergnügen?
Sich zum Kaffeekränzchen einladen lassen um über Nebensächlichkeiten zu plaudern?

Gönn's Dir, liebe Gabi.

Ich sende Dir eine dicke Umärmelung
und liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
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