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Alt 31.08.2008, 06:38
solveigh solveigh ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Lieber Martin,

Danke fürs Daumendrücken. Meinem Mann geht es zur Zeit den Umständen entsprechend gut. Heute saß er sogar mit Magensonde auf dem Traktor. Kann Morgen aber schon wieder anders sein.

So nun zu Deinen Fragen, ich hoffe ich drücke mich nicht zu laienhaft aus:

Wie war den die OP in Regensburg?

Zuerst einigen Voruntersuchungen -in Regensburg wurden nochmals sämtliche Untersuchungen gemacht wie zu Hause:
"Genaueres CT", Blutwerte, Ultraschall, Lugenröntgen Aufklärungsgespräch ect.

Dann OP: Man teilte uns damals mit, dass er erst während der OP entscheiden wird, nach Sichtung des Tumorausmaßes, ob er die große OP vornimmt. Es wurden meinem Mann Magen, Milz, ein Teil vom Querdarm und das Bauchfell herausoperiert. Dann wurde der Bauchraum während der OP mit erhitzter Chemolösung gespühlt.

Und die Zeit danach?
Nach OP war er 2 oder 3 Tage auf Intensivstation, auf der super überwacht wurde, die Schwestern und Pfleger waren sehr, sehr nett dort.
Dann auf normaler Station begann nach ca. 6 Tagen der Kostaufbau. Dann Ergotherapie, Laufen, Fahrradelfahren etc.

Wie lange lang er im Krankenhaus?
13 Tage nach OP konnte er nach Hause. Die 400km Heimfahrt war für ihn kein Problem.


Dein Mann hatte vorher schon Chemo?
Zwischen der ersten OP (auf und wieder zugemacht) und der OP in Regensburg bekam mein Mann eine palliative Chemo, die bei ihm sehr sehr gut angeschlagen hat, was bei Magenkrebs leider nicht oft der Fall ist. Unsere sämtlichen Ärzte, einschließlich Regensburg, waren sehr erstaunt.


Schliesst sich das nicht aus?

Nimm doch Regensburg mit ins Boot und kläre dort ab, ob eine Chemo "vor" eventueller OP was bringt.


Hatte er auch nach der OP noch herkömmliche Chemo?

Zu hause, bekam er nach der OP noch eine Chemo, die ihn dann aber als frischen Magenlosen, sehr geschlaucht hat.

Bei meinem Mann war der Postoperative Verlauf ohne Komplikationen und es hört sich beim Durchlesen wie ein Spaziergang an. Es gibt aber bei dieser großen OP wirklich sehr schwere Komplikationen, über die wir damals sehr gründlich aufgeklärt wurden. Nur -was hatten wir zu verlieren? Wir konnten nur gewinnen!!! Ich kann nur jedem raten Sich in den Peritonalkazinosen-Zentren beraten zu lassen- wir würden diesen immer Weg wieder gehen.

Liebe Grüße Solveigh

Geändert von gitti2002 (22.01.2015 um 21:10 Uhr)
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