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Alt 04.07.2008, 22:57
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Du hast Recht! Im ersten Moment klingt es paradox. Ich versuch mal etwas weiter auszuholen. Meistens bin ich viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Der Job fordert, die Familie fordert und Sandra ist immer überall dabei und macht. Für mich selbst bleibt viel zu wenig Zeit. Mein Leben hat sich logischerweise durch den Tod meines Vaters sehr verändert (wem erzähl ich das?) Als wir letztens unseren ersten großen Jahrestage hatten ging es mir sehr! schlecht. Aber ich habe es nicht mehr so unterdrückt. Ich habe es gelebt. Und ich war traurig um meinen Papa, habe die letzten Momente Tage Wochen durchlebt. Das war so schmerzhaft aber auch reinigend und gut tuend. Das meine ich mit in der Trauer wohlfühlen. Mir ging es schlecht aber das verdammt noch mal in Ordnung. Ich war es leid was anderes vorzugaukeln. Ich bin ein Mensch. Es gehört dazu. Und es ist wichtig. Wenn ich es permanent unterdrücke unterdrücke ich einen Teil von mir - einen wichtigen Teil - das Erbe meines Vaters!
Ich habe diese traurigen Momente momentan öfter aber sie stehen jedes Mal direkt in Zusammenhang mit meinen Papa wenn ich ihn z.Bsp. so sehr vermisse weil wir nicht mehr sonntags zusammen fern sehen. Sonst habe ich mich mit Dingen auseinander gesetzt weil er gestorben ist (Rente Mama, Steuererklärung, um Mama kümmern) Ich habe diese Dinge erledigen weil Papa gestorben ist lange Zeit wohl mit Trauer verwechselt.

Es ist hart, aber für mich glaube ich der bessere Weg.

Falls ich es nicht rüber bringen konnte was ich meine tut es mir leid. Aber ich glaube es gibt zwei Arten von Traurig sein.

Dicken Drücker
Sandra
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Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
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