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Alt 09.05.2008, 12:29
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Luna10 Luna10 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkung der Antihormontherapien

Liebe Olga, liebe Anja und alle anderen Mädels!

Man macht nach der Erkrankung ganz automatisch Höhen und Tiefen mit. Direkt nach der 1. Reha war ich in ein tiiieeeefes Loch gefallen und es hat einige Zeit gedauert, bis ich da wieder raus war. So ungefähr bis zur 2. Reha im Jahr danach. Danach ging es mir so gut, ich war voller Lebensfreude und man hat mir das auch angesehen. Es gab sogar ein Kompliment einer alten Bekannten, die sagte, ich sehe jetzt besser aus als vor der Erkrankung.

Mittlerweile befinde ich mich wieder in einem Loch und es scheint kein Ende zu nehmen. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann immer nur am Wochenende daheim ist und unser 8jähriger Sohn ADS hat. Ich muss zu Hause halt alles alleine managen, was ganz schön schwer und anstrengend ist. Jetzt wurden aktuell wieder zwei Muttermale raus operiert und was ist das Ergebnis? Wieder alle beide eine Hautkrebsvorstufe gewesen, wie vor 2 1/2 Jahren (da warens 4). Dazu kommt eine anhaltende (seit mehr als 1 Jahr) Achillessehnen-entzündung der linken Ferse, eine Sehnenentzündung im linken Ellenbogen (bestimmt auch schon 2 Jahre, mal mehr mal weniger Schmerzen). Und dann war ich diese Woche bei einer Heilpraktikerin, die mich wegen der AHT und der anderen Medis, die ich nehmen muss (Trevilor, Omeprazol f. Magen, Opipramol zum Schlafen) so wuschig gemacht hat, dass ich nicht mehr weiß, was ich tun soll.

Heute grad hab ich so nen beschissenen Tag, habe bis jetzt nur rumgeheult, bin einfach fertig. Ich nehme an, der gestrige Tag, an dem mein Sohn völlig neben der Spur lief, die ganzen Ergebnisse (Haut, Rheumatologe) haben mich so umgehauen, dass mein Mass nun mal wieder voll war.

Momentan hab ich mich gefangen, es geht etwas besser. Heute Nachmittag muss ich zu ner Beerdigung, das wird auch nicht grad leicht. Der Lebensgefährte einer guten alten Bekannten ist vor 2 Wochen tödlich verunglückt.

Aber es kommen auch wieder bessere Tage, das weiß ich. Weil es schon oft so war. Ich darf den Kopf nicht hängen lassen und Du, liebe Olga, auch nicht. Du musst Geduld mit Dir haben und zulassen, dass es Tage gibt, an denen man mal verzweifelt. Aber Du musst auch genau so daran glauben, dass wieder bessere Zeiten kommen. Und Anja hat völlig recht: Warum sollte Dir nicht eines Tages Dein Traummann über den Weg laufen? Glaub daran und es wird so kommen. Ich weiß wovon ich rede.

Übrigens hatte meine Mom auch BK, das war 1996. Ihr geht es nach der AHT und vielen Wehwehchen, die wir auch alle haben, heute wieder gut.

Ich wünsche Dir, Anja und allen anderen einen sonnigen Tag, ein sonniges Wochenende. Seid lieb gedrückt!

Luna
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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