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Alt 06.05.2008, 18:43
Nici25 Nici25 ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

@Mosi-Bär

Vielen Dank für deine Antwort :-)

Also im Januar 2008 ist meine Oma zum Orthopäden gegangen, weil sie Schmerzen beim Laufen hatte. Dort hat sie dann ca. 1 Monat lang Cortisonspitzen bekommen. Doch wirklich besser wurden die Beschwerden nicht.
3 Wochen später ist sie zu einem Frauenarzt gegangen. Die hat einen Tumor im unteren kleinen Becken entdeckt bei der Ultraschalluntersuchung. Daraufhin wurde meine Oma zunächst in ein städtisches KH eingewiesen. Nach einigen Untersuchungen hat man sie eine Woche später für eine OP fertig gemacht, sie lag schon auf dem OP-Tisch, doch der Chirurg hat sich dann die Bilder aus dem Computertomographen nochmal angesehen und beschlossen, doch nicht zu operieren.
Der Tumor hatte schon den Schambeinknochen angegriffen. Dieser Teil sollte bei einer Operation durch einen Teil ersetzt werden, doch zu so etwas fühlte sich der Chirurg nicht imstande.
Daraufhin wurde sie in eine andere Klinik überwiesen. Nach weiteren Tests sagten die Ärzte dort aber, dass sie das gar nicht operieren würden.
Also sind wir mit ihr in die Uniklinik Essen gefahren und haben dort mit dem zuständigen Arzt gesprochen. Nach Einsicht aller Befunde hat er gesagt, sie müsste eine Biopsie machen lassen und dann würde er operieren.
Gesagt, getan. Erste Biopsie fand erst eine Woche später statt.
Für die Wartezeit auf das Ergebni durfte meine Oma nach Hause. Dort ist ihr leider nach 6 Tagen das Schambein gebrochen und sie kann seitdem nicht mehr laufen.
Nach 1 Woche das Ergebnis: kein Befund. Also musste noch eine zweite Biopsie gemacht werden, bei der mehr Gewebe entnommen wurde. Das Ergebnis dieser Biopsie liegt nun seit heute vor.
Von einer OP spricht nun keiner mehr.
Jedoch ist der ganze Restkörper frei von Metastasen. Da seit Februar nun ja schon sehr viel Zeit vergangen ist, in der nichts gemacht wurde, ist der Tumor weiter gewachsen und ist nun 10 x7 x5 cm groß.

Ich hab halt so Sorgen, weil sie nun nicht mehr laufen kann und der Knochen schnellstens operiert werden müsste, dass sie die lange Zeit einer Chemo nicht durchhält. Das sagt sie auch selber so.

Und wenn sich nicht bald mal ein netter Arzt um sie kümmert, geht sie dort kaputt :-( Letzte Woche kam der Stationsarzt und meinte, sie hätte Brust- und Knochenkrebs... Da vergeht mir alles, wenn ich sowas höre. Ist doch der Befund des Kernspins so positiv, dass nirgends was gefunden wurde außer dem Tumor im Bauch. Auch Tumormarker sind negativ. Nix...
Und trotzdem ist niemand ausser uns für sie da. Aber wir können doch alle nichts tun :-(

Achja, ich vergaß, meine Oma ist 69 :-)
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