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Alt 26.04.2008, 18:32
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Wann beginnt man mit Tamoxifen?

Ich habe damals auch wiedersprüchliche Aussagen gehört, habe dann aber meine Radiologin gelöchert bis sie mir dann den Stand der Wissenschaft zu dem Thema erläutert hat. Soweit ich das noch weiß, ist die Forschung ganz einfach uneins, die einen meinen, die Zellen teilen sich besser (und werden damit von der Bestrahlung besser erwischt) ohne Tamoxifen, andere sagen, das sei Quatsch. Nachgewiesen ist wohl, dass die Haut empfindlicher wird unter der AHT - aber so schnell geht das schließlich nicht - der Wirkspiegel des Tamoxifens wird ja überhaupt erst nach 4 Wochen oder so erreicht und selbst dann dauert es noch Monate, bis solche Veränderungen sich wirklich manifestieren.

Ich habe dann irgendwo gelesen, da man sowieso nichts wirklich weiß, soll man die Tamoxifengabe vom Risiko abhängig machen - also, bei einem agressiven Krebs mit schneller Teilung ruhig schon prompt nach der OP anfangen, sonst aber bis nach der Bestrahlung warten, wie es bei mir schließlich geschehen ist (bzw. ich habe 10 Tage vor Ende der Bestrahlung angefangen mit dem Einverständnis der Radiologin).

Was die Blutwerte angeht - die haben sich bei mir langsam und kontinuierlich erholt, aber das hat viele Monate gedauert, praktisch eineinhalb Jahre, davon hätte man die Tamoxifengabe nicht abhängig machen können.


Herzliche Grüße
Susaloh
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