AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?
Liebe Madita,
traurig, dass Du Dich nun auch zu uns "gesellen" musst - aber trotzdem herzlich willkommen!
Tja, mit den Knochenschmerzen das ist so eine Sache. Ich habe ja etliche Knochenmetastasen seit bereits 4 Jahren. Bis zur Chemo im letzten Jahr kam ich aber sehr gut damit zurecht, bin sogar voll arbeiten gegangen. Hin und wieder waren die Schmerzen stärker (je nach Wetter und Belastung), aber so richtig los, dass mir das gesamte Skelett und ganz besonders die Gelenke höllisch wehtaten, gings erst nach der Chemo im letzten Sommer.
Trevilor habe ich von meiner Onkologin letztendlich wegen meinem seelischen Zustand bekommen, was wohl auch mit dem schlechten Allgemeinbefinden zu tun hatte und es sollte die Beschwerden der künstlich herbeigeführten Wechseljahrsbeschwerden lindern. Das hatte ich aber alles schon beschrieben und will hier nicht noch mal ausholen.
Es kann doch aber nicht sein, dass Ärzte behaupten, das Tamoxifen und Co. keine Knochenschmerzen bereiten können. Dafür klagen doch zu viele Frauen während der AHT. Das heisst ja nun nicht, dass wir das Medikament "verteufeln" wollen. Ich bin zumindest - und das sicher auch die anderen betroffenen Frauen - dankbar, dass es dies gibt.
Aber wird nicht immer davon geprochen, dass man Schmerzen nicht ertragen muss solange ein Kraut dagegen gewachsen ist?
Sprich mit deinem Arzt noch einmal darüber, denn wenn man unter diesen extremen Schmerzen und der dadurch sehr eingeschränkten Lebensqualität zu leiden hat, dann dauert es meist nicht lange und man fällt in dieses "tiefe Loch". Ich würde ihm ruhig erzählen, dass Du die Bekanntschaft mehrerer betroffener Frauen gemacht hast, die unter den gleichen Symptomen leiden.
Ich habe nach meiner Ablatio im Jan. 2004 zunächst 2 Jahre Tamoxifen genommen. Als die Knochenmetastasen sich weiter ausbreiteten, bekam ich Arimidex.
Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem, dass Deine Beschwerden bald gelindert werden.
Lass Dich drücken und einen lieben Gruß
herzlichst Anja
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