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Alt 16.04.2008, 17:50
Anwi Anwi ist offline
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Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard AW: Depression und Chemo

Hallo,
ich vermute einen Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Depressionen, da ich früher oft depressiv war und auch früher schon mal Psychopharmaka nahm.
Das mit dem Relativieren, von dem in einem Beitrag bereits die Rede war, ist bei mir auch so.
Und wenn man die ganzen Therapien erst mal überstanden hat und danach eine Vollremission festgestellt wird (das war bei mir zum Glück so), sagt man sich irgendwann (das war jedenfalls bei mir so und ich wünsche anderen, dass es ihnen ähnlich ergehen möge):
Ich habe eine fortgeschrittene Krebserkrankung überstanden (OP gegen Ende 06, bei mir waren bereits Lymphknoten befallen) und fühle mich jetzt umso stärker für alles, was da kommt.

Ich bin mit diesem "Monster" fortgeschrittener Krebs fertig geworden - ja, ich habe dieses Monster besiegt - obwohl ich vorher wenig selbstbewusst war, also werde ich auch mit anderen Problemen fertig werden!

Zurzeit arbeite ich fast Vollzeit (selbständig von zu Hause aus, deswegen schreibe ich hier nur noch selten), was mir auch hilft, nicht mehr so oft an die Krankheit zu denken.
Manchmal vergesse ich sogar einen ganzen Tag lang, dass ich mal schwer krank war.
Ich gehe im Mai in Kur (zum zweiten Mal, die letzte war die AHB nach dem Ende der akuten Therapien)
Ich wollte einfach mal eine positive Erfahrung schildern. Die Chemotherapie ist eine harte Zeit, aber zum Glück nicht das Ende. Bei mir war die AHB, die sich daran anschloss, wunderschön. Ich konnte diese 4 Wochen sehr intensiv genießen - so intensiv wie nur selten zuvor eine Zeit in meinem Leben. Ich habe nette Leute kennengelernt.
Alles Gute
wünscht Anwi
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